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Cyper-Einheit in Nordkorea: Soll für Kim Jong Un Devisen beschaffen


Nordkoreas geheime Cyber-Krieger
"Einheit 180" soll für Kim Devisen beschaffen

Von reuters, df

Aktualisiert am 21.05.2017Lesedauer: 2 Min.
"Einheit 180" soll für Kim Devisen beschaffenVergrößern des BildesNordkoreas Machthaber Kim Jong Un beim Besuch eines Militärstützpunkts. (Quelle: KCNA/Reuters-bilder)
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Die Schadsoftware "WannaCry" befiel in der vergangenen Woche weltweit Hunderttausende Rechner. Ob nordkoreanische Hacker dafür verantwortlich waren, ist nicht endgültig geklärt. Dafür gibt es neue Hinweise darauf, dass Machthaber Kim Jong Un eine geheime Cyber-Einheit befehligt.

Der nordkoreanische Auslandsgeheimdienst unterhält nach Reuters-Recherchen eine spezielle Cybergruppe, die wahrscheinlich für einige erfolgreiche Hackerangriffe des kommunistischen Landes verantwortlich ist. Experten zufolge wird die sogenannte "Einheit 180" inzwischen vor allem dafür eingesetzt, der Regierung in Pjöngjang Devisen zu beschaffen.

Höhere Einnahmen als durch Drogenhandel

Der Washingtoner Nordkorea-Experte James Lewis sagte, mit der Strategie sei Nordkorea erfolgreicher als mit Drogenhandel, Fälschungen oder Schmuggel. Ähnlich äußerte sich der frühere Informatikprofessor Kim Heung Kwang, der 2004 in den Süden überlief. Die "Einheit 180" greife Banken an und hebe Geld von Konten ab.

Die Hacker arbeiteten vom Ausland aus, um keine Spuren zu hinterlassen. Wahrscheinlich tarnten sie sich als Mitarbeiter von Handelsfirmen, von Niederlassungen nordkoreanischer Firmen oder von Gemeinschaftsunternehmen in China oder anderen asiatischen Staaten.

Steckte Pjöngjang hinter "WannaCry"?

Nordkorea ist in den vergangenen Jahren eine Reihe von Cyberangriffen vorgeworfen worden. Meistens ging es dabei um Attacken auf Finanznetzwerke etwa in den USA oder Südkorea.

Sicherheitsexperten haben zudem Hinweise darauf, dass die Regierung in Pjöngjang hinter dem WannaCry-Angriff in der vergangenen Woche steht, was diese zurückweist. Die Schadsoftware befiel weltweit Hunderttausende Computer.

US-Regierungskreisen zufolge gibt es keinen endgültigen Beweis, dass Nordkorea für den Angriff verantwortlich ist. Das Land sei aber ohnehin eine reale Cyberbedrohung, sagt ein hochrangiger Regierungsmitarbeiter.

Auch Dmitri Alperovitch, Mitbegründer der US-Sicherheitsfirma CrowdStrike, sagt: "Ihre Fähigkeiten sind im Laufe der Zeit stetig besser geworden." Nordkorea könne etwa in Netzwerken der US-Regierung oder von Unternehmen großen Schaden anrichten.

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