Konflikt um Atomprogramm Nordkorea vergleicht Trump mit Hitler

Nordkorea hat vor dem Hintergrund des Konflikts um sein Atomprogramm US-Präsident Donald Trump verbal scharf attackiert und ihn in die Nähe Adolf Hitlers gerückt.
Trump verfolge "Hitlers diktatorische Politik", hieß es in einem Leitartikel der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Diese unterstellte Trump eine "Zwei-Nationen-Strategie", mit der er Unterdrückung rechtfertigen wolle und die US-Bürger in zwei Kategorien, "Freunde und Feinde", einteile.
Trumps "America-First"-Parole, die er bei seiner Antrittsrede ausgegeben hatte, bezeichnete die Agentur als "Nazismus (Nationalsozialismus) des 21. Jahrhunderts".
Vor allem wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms ist das Verhältnis zwischen beiden Ländern extrem angespannt.
In der vergangenen Woche hatte die offizielle nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun" Trump unter anderem als "Verrückten" bezeichnet. Im Mai war bekanntgeworden, dass Trump in einem Telefonat mit dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un einen "Verrückten mit Atomwaffen" genannt hatte.
Den früheren Präsidenten George W. Bush hatte Nordkorea 2004 unter anderem als "Willkürherrscher, der Adolf Hitler in den Schatten stellt" beschimpft.
Trump warnt Nordkorea eindringlich
Trump hatte zuvor die scharfen Warnungen seiner Regierung an die Adresse Nordkoreas wiederholt. Das Land stelle eine große Bedrohung dar, die nun gehandhabt werden müsse, sagte Trump in Washington. Er fügte hinzu, wahrscheinlich müsse dies schnell geschehen.
Vor allem wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms ist das Verhältnis zwischen dem kommunistisch regierten Nordkorea und den USA extrem angespannt. Zusätzlich belastet wurde es zuletzt durch den Tod des Studenten Otto Warmbier, der in Nordkorea inhaftiert, schwer verletzt in die USA gebracht worden und dort gestorben war.
Trump sprach im Rosengarten des Weißen Hauses anlässlich des Besuchs des indischen Premiers Narendra Modi. Trump schien mit seiner Anmerkung zu Nordkoreavom Redemanuskript abzuweichen. Fragen von Journalisten waren nach dem Abgeben der zwei Stellungnahmen nicht zugelassen.