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"Provokation" für Bundeswehr: Libyen entschuldigt sich für Seemanöver


Bundeswehr wertete Vorfall als Provokation
Libyen entschuldigt sich für riskantes Seemanöver

Von afp
Aktualisiert am 26.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» ist im Rahmen der EU-Mission "EUNAVFORMED Operation SOPHIA" im Seegebiet zwischen Libyen und Italien vor allem zur Aufklärung von Schleusernetzwerken unterwegs.Vergrößern des BildesDie Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» ist im Rahmen der EU-Mission "EUNAVFORMED Operation SOPHIA" im Seegebiet zwischen Libyen und Italien vor allem zur Aufklärung von Schleusernetzwerken unterwegs. (Quelle: Michael Bahlo/dpa-bilder)
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Die libysche Küstenwache hat sich für ein gefährliches und aggressives Seemanöver in unmittelbarer Nähe der deutschen Fregatte "Mecklenburg Vorpommern" im Mittelmeer entschuldigt. Dem "Spiegel" zufolge räumte Libyen gegenüber EU-Diplomaten und der EU-Mittelmeer-Mission "Sophia" Fehler der eigenen Seeleute ein.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 1. November bei einer Mission der deutschen Fregatte "Mecklenburg Vorpommern" zur Rettung von Flüchtlingen rund 50 Kilometer vor der libyschen Küste. Die Besatzung habe auf einem bereits leeren Flüchtlingsboot Spuren sichern wollen, als ein libysches Patrouillen-Boot auf die Soldaten zugerast sei. Warnungen per Funk seien ignoriert worden.

Als das Patrouillenboot abgedreht sei, hätten die deutschen Soldaten Schüsse gehört, die offenbar ins Wasser gefeuert worden seien. Daraufhin habe sich der deutsche Kapitän beim EU-Kommando über das Verhalten der Libyer beschwert, das als bewusste Provokation gewertet worden sei.

Schüsse seien Test der Bordwaffen

Der Chef der libyschen Küstenwache, Abdalh Toumia, zeigte sich laut "Spiegel" gegenüber EU-Diplomaten und dem Kommandeur der EU-Mission nun "persönlich enttäuscht" über das "unprofessionelle Verhalten" seines Bootsführers. Toumia versicherte demnach, dass sich solche aggressiven Manöver nicht wiederholen würden. Die abgegebenen Schüsse erklärte er als Test der Bordwaffen.

Im Einsatz gegen illegale Flüchtlinge

Die libysche Küstenwache versucht mit europäischer Unterstützung Flüchtlinge abzufangen, ehe sie internationale Gewässer erreichen. Die EU wolle trotz des provokanten Vorfalls Anfang November das Training für die libysche Küstenwache fortsetzen, berichtete der "Spiegel".

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