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Äthiopien will Konflikt mit Eritrea beilegen


Streit um Grenze
Äthiopien will Konflikt mit Eritrea beilegen

Von afp
06.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Äthiopische Soldaten beim Drill: Zwischen 1998 und 2000 lag das Land im Krieg mit dem Nachbarn Eritrea, etwa 80.000 Menschen wurden getötet.Vergrößern des BildesÄthiopische Soldaten beim Drill: Zwischen 1998 und 2000 lag das Land im Krieg mit dem Nachbarn Eritrea, etwa 80.000 Menschen wurden getötet. (Quelle: Mohamed Khidir/imago-images-bilder)
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Seit Anfang der 90er-Jahre sind Äthiopien und Eritrea verfeindet, es tobte ein Krieg mit Zehntausenden Toten. Nun gibt es neue Hoffnung auf Frieden zwischen den ostafrikanischen Ländern.

Äthiopiens Regierung will den Grenzkonflikt mit dem Nachbarstaat Eritrea beenden. Auf Facebook erklärte die regierende Äthiopische Revolutionär-Demokratische Volksfront (EPRDF) am Dienstagabend, sie werde den Beschluss einer von der UNO unterstützten internationalen Schiedskommission über den Grenzverlauf aus dem Jahr 2002 "vollständig" umsetzen. Die eritreische Regierung solle ihrerseits dieselbe Position ohne Vorbedingungen einnehmen und den Friedensappell aus Addis Abeba annehmen, hieß es in der Erklärung weiter.

Der neue Regierungschef Abiy Ahmed hatte im April in seiner Antrittsrede versprochen, mit Eritrea zu einer Friedenslösung zu kommen. Eritrea hatte sich Anfang der 90er-Jahre nach einem drei Jahrzehnte währenden Krieg von Äthiopien abgespalten und erklärte sich 1993 für unabhängig. Das weit größere Äthiopien verlor dadurch den direkten Zugang zum Roten Meer.

Immer wieder Scharmützel mit vielen Toten

Die beiden ostafrikanischen Länder am Horn von Afrika trugen von 1998 bis 2000 einen blutigen Krieg aus, in dem etwa 80.000 Menschen getötet wurden. In der Waffenstillstandsvereinbarung vom Dezember 2000 einigten sie sich darauf, den Verlauf der tausend Kilometer langen gemeinsamen Grenze von einer internationalen Kommission bestimmen zu lassen.

Die Spannungen zwischen beiden Staaten dauerten aber wegen der Weigerung Äthiopiens an, den Schiedsspruch von 2002 zu akzeptieren. Immer wieder kam es zu Scharmützeln, bei denen hunderte Menschen starben.

Die äthiopische Regierung kündigte am Dienstag außerdem an, staatliche Unternehmen für private Firmen zu öffnen. Ein Teil von Staatskonzernen wie der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines und der Telekommunikationsgesellschaft Ethio Telecom sollten an Investoren im In- und Ausland verkauft werden, hieß es in der Ankündigung. Die Mehrheit an den Unternehmen bleibe aber in Staatsbesitz.

Verwendete Quellen
  • AFP
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