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Mittelmeer: Deutscher Kapitän Reisch rettet 100 Menschen im Mittelmeer


Konfrontation mit Küstenwache
Deutscher Kapitän Reisch rettet 100 Menschen im Mittelmeer

Von dpa, jmt

Aktualisiert am 26.08.2019Lesedauer: 2 Min.
"Eleonore"-Kapitän Claus-Peter Reisch: Nach nur zwei Tagen im Einsatz hat er eine Vielzahl von Menschen aus Seenot gerettet.Vergrößern des Bildes"Eleonore"-Kapitän Claus-Peter Reisch: Nach nur zwei Tagen im Einsatz hat er eine Vielzahl von Menschen aus Seenot gerettet. (Quelle: Matthias Balk/dpa-bilder)
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Der deutsche Seenotretter Claus-Peter Reisch von der "Mission Lifeline" ist mit einem neuen Schiff seit Samstag zurück im Mittelmeer – und er ist bereits wieder auf der Suche nach einem sicheren Hafen für Gerettete.

Das deutsche Rettungsschiff "Eleonore" hat rund 100 Menschen in Seenot im Mittelmeer aufgenommen. Die Menschen seien am Montag 31 Meilen vor der libyschen Küste gerettet worden, "buchstäblich in letzter Sekunde", schrieb Kapitän Claus-Peter Reisch auf Twitter. Das Boot sei bereits im Sinken begriffen gewesen. "Wir brauchen jetzt einen sicheren Hafen", schrieb der Kapitän, der erst Samstag mit seinem neuen Schiff wieder im Mittelmeer eintraf. Er bitte die Bundesregierung deswegen um Hilfe.

"Lifeline" liegt noch an der Kette

Reisch hatte Bekanntheit erlangt, weil er nach einem Rettungseinsatz auf Malta vor Gericht stand. Der Kapitän aus dem bayerischen Landsberg am Lech hatte 2018 mehr als 230 Migranten an Bord der "Lifeline" genommen. Danach wurde das Schiff, das unter niederländischer Flagge fuhr, tagelang auf hoher See blockiert. Im Mai wurde Reisch auf Malta dann wegen fehlerhafter Registrierung des Schiffs zu einer Geldstrafe verurteilt. Die "Lifeline" liegt dort noch immer an der Kette. Gegen das Urteil ging Reisch in Berufung.

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Die "Eleonore" ist ein Sportboot, das als Motorjacht unter deutscher Flagge fährt. Seit Samstag war es in der Such- und Rettungszone vor der libyschen Küste, wo Hilfsorganisationen immer wieder Migranten von seeuntauglichen Booten retten und nach Europa bringen. Die Dresdener Seenotrettungsorganisation "Mission Lifeline" unterstützt die Beobachtungsmission. Ziel sei nicht, Migranten zu retten, hatte die Organisation zuvor erklärt. Im Ernstfall sei die Crew allerdings dazu verpflichtet.


Am Montag erklärte die Organisation, die Crew der "Eleonore" sei bei der Rettungsaktion von der sogenannten libyschen Küstenwache bedroht worden. Sie habe die Rettung der Schiffbrüchigen gestört, den Sicherheitsabstand nicht eingehalten. Nur dank der Souveränität des Kapitäns habe die Miliz schließlich abgelassen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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