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Weitere Eskalation am Golf: Iran beschlagnahmt erneut ausländisches Schiff


Weitere Eskalation am Golf
Iran beschlagnahmt erneut ausländisches Schiff

Von t-online, dru

Aktualisiert am 16.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Japanischer Öltanker Kokuka Courageous: Im Persischen Golf gab es in den vergangenen Monaten mehrere Vorfälle mit Frachtschiffen. (Symbolbild)Vergrößern des BildesJapanischer Öltanker Kokuka Courageous: Im Persischen Golf gab es in den vergangenen Monaten mehrere Vorfälle mit Frachtschiffen. (Symbolbild) (Quelle: Abdel Hadi Ramahi/reuters)
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Inmitten der bedrohlichen Spannungen am Persischen Golf soll der Iran erneut ein Schiff beschlagnahmt haben. Nachrichtenagenturen berichten, das Schiff habe Diesel schmuggeln wollen.

Der Iran hat nach eigenen Angaben erneut ein Schiff im Persischen Golf beschlagnahmt. Die "Linch" sei wegen des Schmuggels von 250.000 Litern Diesel festgesetzt worden, zitierten die iranischen Nachrichtenagenturen Fars und ISNA eine Mitteilung der iranischen Revolutionsgarden. Alle Schmuggler an Bord seien festgenommen und den Behörden übergeben worden.

Das Schiff wurde den Angaben zufolge 20 Meilen östlich der Tunb-Inseln gestoppt. An Bord befanden sich demnach 11 Besatzungsmitglieder. Sie hätten das Öl von mehreren Schlepperschiffen in der Sang-Salameh-Region auf das Schiff geladen, hieß es, seien aber von der IRGC-Küstenwache gestoppt, festgenommen und der Polizei übergeben worden.

Die Nationalität der Besatzung blieb zunächst unbekannt. Das Schiff soll angeblich vom Hafen in Lankah auf dem Weg in die Vereinigten Arabischen Emirate gewesen sein.

Mehrere Vorfälle mit Tankern in der Region

In den vergangenen Monaten war es wiederholt zu Zwischenfällen mit Tankschiffen im Persischen Golf gekommen. Durch die Straße von Hormus, die den Golf mit dem Arabischen Meer verbindet, wird ein Großteil des globalen Ölexports verschifft. Die Spannungen in der Region hatten sich in den vergangenen Monaten immens verschärft. Die Handelsschifffahrt wurde in den Konflikt zwischen den USA und dem Iran hineingezogen. Es kam zu mehreren Zwischenfällen mit Tankern und Drohnen.

Allerdings werden in der Region auch immer wieder Schiffe und Boote aufgebracht, die illegal Öl und Gasöl in die benachbarten arabischen Golfstaaten schmuggeln. Zwar werden einige von ihnen von der iranischen Küstenwache oder den Revolutionsgarden erwischt und festgesetzt, aber viele kommen auch immer wieder durch. Nach iranischen Angaben handelt es sich dabei um organisierte Kriminalität, und es sei daher schwierig, die Hintermänner dieser Schmugglerbanden zu fassen.


Zugleich aber erhöht der Vorfall zwei Tage nach dem Luftangriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien die Sorgen vor einer weiteren Eskalationen am Golf. Am Samstagmorgen waren Raketen auf einem Komplex des saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco eingeschlagen. Die Angriffe führten zu einem drastischen Einbruch der Produktionsmenge. Zu der Tat bekannten sich die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen. Die USA und die Führung in Riad aber machen Teheran direkt verantwortlich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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