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Asyl: Ex-Präsident Morales aus Bolivien landet in Mexiko


Um Asyl gebeten
Boliviens Ex-Präsident Morales erreicht mexikanisches Exil

Von dpa
12.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Ex-Präsident Morales im mexikanischen Exil: Nach seinem Rücktritt am Sonntag sah er in seinem Heimatland sein Leben gefährdet.Vergrößern des BildesEx-Präsident Morales im mexikanischen Exil: Nach seinem Rücktritt am Sonntag sah er in seinem Heimatland sein Leben gefährdet. (Quelle: Jair Cabrera Torres/dpa-bilder)
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Am Sonntag trat er zurück, am Montag bat er um Asyl, jetzt hat der ehemalige Präsident Boliviens Morales sein mexikanisches Asyl erreicht. Sein Leben sei in Gefahr gewesen, sagte er.

Evo Morales ist nach seinem Rücktritt als Präsident Boliviens im Exil in Mexiko angekommen. Ein Flugzeug der mexikanischen Luftwaffe mit dem linken Ex-Staatschef an Bord landete am Dienstagvormittag (Ortszeit) am Flughafen von Mexiko-Stadt.

Die Maschine hatte ihn am Montagabend in Bolivien abgeholt und anschließend einen Zwischenstopp in Paraguay gemacht. Wegen Problemen, Überflug- und Landeerlaubnisse verschiedener Staaten zu bekommen, machte der Flieger nach Angaben von Mexikos Außenminister Marcelo Ebrard eine "Odyssee durch die Politik Lateinamerikas".

Mexiko gibt Morales Asyl aus humanitären Gründen

Mexiko hatte Morales nach den Worten von Ebrard aus humanitären Gründen Asyl angeboten. Sein Leben sei in Bolivien in Gefahr gewesen. Mexikos Regierung betrachtet Morales' Rücktritt als Ergebnis eines Militärputsches. Sie gehörte bislang zwar nicht zu den engsten Verbündeten der Morales-Regierung, allerdings versteht sich Mexiko als Land, das politisch Verfolgten traditionell Schutz bietet. Zu den Einzelheiten des Aufenthaltes von Morales in Mexiko gab es zunächst keine Angaben.


Auf Druck des Militärs war Morales am Sonntag nur drei Wochen nach seiner umstrittenen Wiederwahl zurückgetreten. Der Sozialist hatte sich nach der Abstimmung am 20. Oktober zum Sieger in der ersten Runde erklärt, obwohl die Opposition und internationale Beobachter erhebliche Zweifel angemeldet hatten. Seine Gegner warfen ihm Wahlbetrug vor. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) stellte in einem vorläufigen Bericht Manipulationen bei der Präsidentenwahl fest und empfahl eine Annullierung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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