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IAEA: Iran bricht weitere Regel des Atomvertrags


Kontrollen decken auf
Iran bricht weitere Regel des Atomabkommens

Von afp
18.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Die iranische Flagge vor dem Gebäude der IAEA in Wien: Das Land ist zwar noch Teil des Atomabkommens, verstößt aber immer wieder gegen dessen Regelungen.Vergrößern des BildesDie iranische Flagge vor dem Gebäude der IAEA in Wien: Das Land ist zwar noch Teil des Atomabkommens, verstößt aber immer wieder gegen dessen Regelungen. (Quelle: Leonhard Foeger/Reuters-bilder)
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Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die festgelegten Grenzwerte für Schwerwasser-Bestände überschritten. Die Islamische Republik verletzt damit erneut das Atomabkommen.

Bei einer Kontrolle der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) am Sonntag hat die UN-Organisation Schwerwasser-Bestände in Höhe von 131,5 Tonnen festgestellt. Laut dem internationalen Atomabkommen darf der Iran maximal 130 Tonnen schweres Wasser besitzen, mit dem Plutonium für die Herstellung von Atomwaffen produziert werden kann.

Schwerwasser kommt in Reaktoren zum Einsatz, in denen waffenfähiges Plutonium produziert werden kann. Der Iran hatte Ende Juli angekündigt, seine entsprechende Anlage in Arak wieder hochzufahren. Zudem wurden laut IAEA zuletzt auch Vorgaben zur Urananreicherung missachtet. Die Teheraner Führung zieht sich nach dem Ausstieg der USA im Jahr 2018 derzeit selbst schrittweise aus dem Atomabkommen zurück.

Die Übereinkunft von 2015 sieht eine Begrenzung der umstrittenen Atomaktivitäten des Iran im Gegenzug zur Lockerung jahrelanger Wirtschaftssanktionen vor. Der Westen hat das Land seit langem verdächtigt, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung von Nuklearenergie nach Atomwaffen zu streben. Nach dem Ausstieg der USA wollen Deutschland, Frankreich und Großbritannien das Abkommen zwar retten. Doch sie ringen zugleich damit, wie sie auf die wiederholten Vertragsbrüche des Iran reagieren sollen.


Der Iran hat die Obergrenze für Schwerwasser bereits zuvor überschritten – einmal 2016, kurz nachdem das Atomabkommen in Kraft getreten war.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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