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Jemen: Viele Tote und Verletzte bei Brand in Geflüchtetenlager


Brandursache unklar
Viele Tote und Verletzte bei Brand in Geflüchtetenlager im Jemen

Von dpa
08.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Hauptstadt Sanaa in Jemen: Auch am Wochenende kam es zu Luftangriffen durch Saudi-Arabien.Vergrößern des BildesHauptstadt Sanaa in Jemen: Auch am Wochenende kam es zu Luftangriffen durch Saudi-Arabien. (Quelle: Khaled Abdullah/Reuters-bilder)
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Im Jemen herrscht ein jahrelanger Bürgerkrieg, viele Menschen sind auf der Flucht. Jetzt ist in einem Geflüchtetenlager ein Brand ausgebrochen: Acht Menschen sind gestorben, 90 sind schwer verletzt.

Bei einem Brand in einem Geflüchtetenlager in der Hauptstadt des Bürgerkriegslands Jemen sind mindestens acht Menschen umgekommen und 170 weitere verletzt worden, Dutzende von ihnen schwer. "Die Gesamtzahl an Todesopfern ist Berichten zufolge viel höher", teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) via Twitter mit. Mehr als 90 Menschen seien schwer verletzt. Die Ursache des Brands am Sonntag in der Einrichtung, in der Migranten festgehalten wurden, blieb zunächst unklar.

Im Internet kursierte ein Video, das Szenen aus dem Lager nach dem Brand zeigen soll. In einem ausgebrannten Raum liegen mehrere verkohlte Leichen am Boden. Die Hauptstadt Sanaa liegt im Norden des Landes, der von den Huthi-Rebellen kontrolliert wird.

IOM-Direktorin: "Nur eine der vielen Gefahren"

"Dies ist nur eine der vielen Gefahren, denen Migranten in den vergangenen sechs Jahren des Jemenkonflikts ausgesetzt gewesen sind", erklärte Carmela Godeau, IOM-Direktorin für den Nahen Osten und Nordafrika. Die Betroffenen würden mit Lebensmitteln versorgt.

Im Jemen kämpft ein von Saudi-Arabien geführten Militärbündnis an der Seite der Regierung gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. Trotz des Krieges brechen jedes Jahr Zehntausende Afrikaner in den Jemen auf, unter anderem, um von dort auf der Suche nach Arbeit in Richtung der reichen Golfstaaten zu reisen. Allein im Januar zählte die IOM die Ankunft von 2.500 Migranten aus Äthiopien und Somalia.

Der Weg etwa zum erhofften Job etwa in Saudi-Arabien ist lebensgefährlich und voller Risiken. Auf dem Golf von Aden, den die Migranten von Somalia oder Dschibuti aus in Richtung Jemen überqueren, sind bewaffnete Banden und Schmuggler unterwegs. Die Migranten werden dem UN-Flüchtlingshilfswerk zufolge misshandelt, ausgeraubt und vergewaltigt – Frauen wie Männer. In der kargen Wüste im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien toben zudem häufig Gefechte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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