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Bericht: Trump-Regierung soll Corona-Informationen manipuliert haben


Einflussnahme auf Behörde
Trump-Regierung soll Corona-Informationen manipuliert haben

Von afp
18.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Nach seiner Covid-19-Erkrankung ist US-Präsident Trump seinem Leibarzt zufolge nicht mehr ansteckend.Vergrößern des BildesDonald Trump: Mitarbeiter des CDC sollen sich von Beamten der Trump-Administration "bedroht" gefühlt haben. (Quelle: Alex Brandon/dpa)
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Schwere Vorwürfe im US-Repräsentantenhaus: Berichte der Gesundheitsbehörden sollen unter Präsident Trump manipuliert worden sein.

Unter der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sind laut einem Untersuchungsbericht Beamte des Gesundheitswesens genötigt worden, exakte Informationen über den Verlauf der Corona-Pandemie zu unterschlagen oder zu beschönigen.

Der am Montag veröffentlichte Bericht eines Unterausschusses des US-Repräsentantenhauses zur Corona-Krise kommt aufgrund von Zeugenaussagen zu dem Schluss, dass auf diese Weise die verharmlosende Darstellung der Pandemie durch den damaligen Präsidenten unterstützt werden sollte.

Einmischung in wissenschaftliche Artikel

Ranghohe Mitarbeiter der CDC-Gesundheitsbehörde (Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention) berichteten demnach, dass sie von Trump-Gehilfen schikaniert wurden und dass diese versuchten, ihre Berichte über die Ausbreitung des Coronavirus umzuschreiben. Es seien "beispiellose Schritte" unternommen worden, um den Veröffentlichungsprozess zu beeinflussen und die wissenschaftlichen Berichte der CDC zu widerlegen, heißt es in dem Bericht.

Für den 91 Seiten umfassenden Bericht befragten die Ermittler aktuelle und ehemalige CDC-Beamte sowie hochrangige Vertreter der Verwaltung. Der Bericht beschreibt, wie von Trump ernannte Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums (HHS) etwa versuchten, die wöchentliche wissenschaftliche Zeitschrift der CDC zu übernehmen und Artikel zu überarbeiten, von denen sie glaubten, diese könnten Trump schaden.

"Beispiellose Kampagne"

Ein CDC-Mitarbeiter wird mit den Worten zitiert, ein Trump-Verbündeter habe ein "schikanöses Verhalten" an den Tag gelegt, durch das sich CDC-Beamte "bedroht fühlten".

Die Untersuchung habe gezeigt, dass die Trump-Regierung "eine beispiellose Kampagne politischer Einmischung in die Pandemiebekämpfung der Bundesregierung betrieben hat, welche die öffentliche Gesundheit untergrub, um die politischen Ziele des ehemaligen Präsidenten zu fördern", sagte der Ausschussvorsitzende Jim Clyburn.

Trumps Republikanische Partei wies den Bericht als parteiisch zurück. Sie kündigte an, einen eigenen Bericht vorzulegen, sollte sie bei den Zwischenwahlen im November einen Sieg einfahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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