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Trump-Beraterin: Stimme von Susie Wiles mit KI gefälscht


Stimme mit KI gefälscht
Unbekannte hacken engste Beraterin von Donald Trump

Von t-online, jha

Aktualisiert am 01.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Trump trifft historische PersonalentscheidungVergrößern des Bildes
Susie Wiles und Donald Trump: Die Stabschefin hat auch den Wahlkampf des US-Präsidenten organisiert. (Archivbild) (Quelle: Alex Brandon/AP/dpa/dpa-bilder)
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Republikaner und Wirtschaftsvertreter erhalten Anrufe von einer Person, die sich als Stabschefin des US-Präsidenten ausgibt. Was steckt dahinter?

Donald Trump hat gelassen auf Berichte über eine mutmaßliche Hackerattacke gegen seine Stabschefin Susie Wiles reagiert. US-Medien berichten, dass eine unbekannte Person sich Zugang zu Wiles' privatem Mobiltelefon verschafft und sich anschließend in Anrufen und Textnachrichten gegenüber Senatoren, Gouverneuren und Wirtschaftsvertretern als die ranghohe Beraterin des Präsidenten ausgegeben habe. Trump erklärte am Freitagabend auf Nachfrage von Journalisten: "Nein", er sei nicht beunruhigt.

"Niemand kann sich für Susie ausgeben", wiegelte Trump ab, ohne weitere Details zu dem Vorgang zu nennen. "Es gibt nur eine Susie."

Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Donnerstag ermitteln Bundesbehörden zu dem Fall. Demnach gehen Regierungsbeamte davon aus, dass Künstliche Intelligenz verwendet wurde, um die Stimme von Wiles zu imitieren. Einige der kontaktierten Personen hielten die Anfragen zunächst für offiziell. Doch Abgeordnete schöpften Verdacht, als der Betrüger begann, Fragen über Trump zu stellen, deren Antworten Wiles hätte wissen müssen. In mindestens einem Fall wurde zudem um eine Geldüberweisung gebeten.

Das FBI untersucht den Vorfall in Abstimmung mit dem Weißen Haus. Laut FBI-Direktor Kash Patel gibt es bislang keine Hinweise auf eine ausländische Beteiligung.

Kontaktliste von Trumps engster Mitarbeiterin gehackt

Wie die Zeitung weiter berichtet, habe Wiles gegenüber Mitarbeitern erklärt, ihre Kontakte auf dem privaten Mobiltelefon seien kompromittiert worden. Darüber habe der Täter Zugang zu den Nummern einflussreicher Republikaner und Unternehmer erhalten. Mehrere Empfänger berichteten, dass die Grammatik des Betrügers fehlerhaft und die Nachrichten formeller formuliert waren, als Wiles üblicherweise kommunizieren würde.

Zudem kamen die Anrufe und Textnachrichten nicht von Wiles' Telefonnummer. Einige der kontaktierten Personen hatten zunächst mit dem Betrüger kommuniziert, bevor sie Verdacht schöpften. Andere riefen Wiles direkt an, um sich zu vergewissern.

Wann genau sich der Täter Zugriff zu Wiles' Telefon verschafft hat, ist unklar. Die ersten Nachrichten in ihrem Namen wurden wohl in den letzten Wochen verschickt – und der Betrug dauerte bis zuletzt an. Selbst während des Auslandsbesuchs von Trump im Nahen Osten, bei dem Wiles dabei war, verschickte der Täter demnach weiter Nachrichten.

Wiles, die als wichtigste Vertraute des Präsidenten gilt und dessen Wahlkampf leitete, hat sich bei den Betroffenen für die Vorfälle entschuldigt und sie gebeten, weitere Nachrichten zu ignorieren.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • wsj.com: Federal Authorities Probe Effort to Impersonate White House Chief of Staff
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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