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Trump ist "fast ein Sektenführer": Politologe Bierling über US-Präsidenten


Politologe im Videointerview
"Er ist schon fast ein Sektenführer"

Aktualisiert am 21.06.2025 - 16:07 UhrLesedauer: 1 Min.
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Im Video: Politologe Stephan Bierling erklärt, mit welcher Strategie die Amerikaner besser beraten wären. (Quelle: t-online)
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Donald Trump hat die Republikanische Partei fest im Griff. Politologe Stephan Bierling erklärt, wieso der US-Präsident unantastbar ist.

Trumps Macht innerhalb der Republikaner scheint unerschütterlich. Kaum ein Republikaner wagt es, sich öffentlich gegen ihn zu stellen. Politologe Bierling spricht von Trump als "Sektenführer".

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Parallel dazu rückt im demokratischen Lager eine Figur in den Vordergrund, die sich klar gegen Trumps Kurs positioniert. Doch ist dieser Weg für die Partei strategisch klug?

Stephan Bierling: Der Politologe erforscht das politische System der USA seit Jahrzehnten.
Stephan Bierling: Der Politologe erforscht das politische System der USA seit Jahrzehnten. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)

Zur Person

Stephan Bierling ist Professor mit Schwerpunkt auf internationaler Politik und transatlantischen Beziehungen an der Universität Regensburg. In seinem Buch "Die Unvereinigten Staaten: Das politische System der USA und die Zukunft der Demokratie" erklärt er, wie gespalten die USA wirklich sind.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

“Trump und seine Loyalisten leben von der Spaltung, weil sie dadurch mehr Macht und noch mehr Kontrolle erlangen können. Übrigens: Trump hat nichts gegen Gesetzlosigkeit und Gewalt, solange es ihm dient.”
Widerspruch gegen Trump gab es immer – doch Gavin Newsom bringt ihn nun mit neuer Schärfe auf die große Bühne.
Der demokratische Gouverneur Kaliforniens stellt sich öffentlich gegen Trumps Kurs.
“Gary Newsom hat natürlich seit Jahrzehnten Ambitionen, Präsident der USA zu werden. [Er ist Gouverneur des größten Bundesstaates der USA, Kalifornien.] Er ist sehr sichtbar in diesem Kampf, den ihn Trump aufgezwungen hat. Natürlich macht er sich jetzt zum Sprecher der Opposition, der Demokratischen Partei.”
Doch Newsoms Aufstieg hat Grenzen – zu weit links, zu wenig anschlussfähig für den konservativeren Teil des Landes.
Strategisch dürfte ein anderer Weg für die Demokraten sinnvoller sein.
“Da wären die Amerikaner sehr viel besser beraten, sich an einen der Gouverneure oder Senatoren aus den Swing States, also den wirklich umkämpften Staaten, zu halten. Da fallen Namen wie Josh Shapiro, Gouverneur von Pennsylvania, oder Gretchen Whitmer, Gouverneurin von Michigan.”
Und gibt es in Trumps eigener Partei überhaupt noch Gegenstimmen?
“Trump hat all den Widerstand in der Republikanischen Partei ersäuft. Er kontrolliert diese Partei wie kein Präsident vor ihm. Er ist mehr als der Anführer einer Partei. Er ist ihr oberster Guru. Er ist schon fast eher Sektenführer. Und Widerstand gegen Trump innerhalb der Partei bedeutet das politische Aus für jeden Abgeordneten, für jeden Senator. Und für alle gibt es nur ein Prinzip in der Politik, nämlich: wiedergewählt zu werden, und Trump hat noch immer so viel Macht in der Partei, dass er das verhindern kann, und deshalb ist er im Moment unangreifbar.”
Trump hat seine Partei fest im Griff – jeder Widerstand endet im politischen Aus. Doch in der Demokratischen Partei formieren sich zunehmend Gegenkräfte, die Trump herausfordern.

Welche Namen als mögliche Gegenspieler Trumps im Gespräch sind – und wer sich schon jetzt in Stellung bringt, sehen Sie hier oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview
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