Newsblog zur US-Politik Trump-Sohn unterstützt Waffenhändler – dann folgt der Flop

Ein von Trump-Sohn Donald jr. unterstützter Waffenhändler floppt an der Börse. Donald Trump kündigt Änderung bei US-Cola an. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Härtere Strafen in den USA bei Handel mit Droge Fentanyl
Der illegale Besitz größerer Mengen der Droge Fentanyl und der Handel damit wird in den USA künftig härter bestraft. Bereits ab einem Besitz oder der Verbreitung von 100 Gramm Fentanyl droht nun eine Haftstrafe von mindestens zehn Jahren. Das geht aus einem neuen Gesetz hervor, das US-Präsident Donald Trump mit seiner Unterschrift in Kraft setzte. "Jeder, der beim Handel mit diesen illegalen Giften erwischt wird, wird mit einer verpflichtenden Freiheitsstrafe von mindestens zehn Jahren bestraft", sagte er im Weißen Haus.
Das synthetische Opioid Fentanyl ist bis zu 50 Mal stärker als Heroin. Schon wenige Milligramm Fentanyl können US-Regierungsangaben zufolge tödlich sein.
Der Republikaner Trump warf der Regierung seines demokratischen Vorgängers Joe Biden vor, dass die USA unter dessen Führung aufgrund offener Grenzen von Fentanyl überschwemmt worden seien. Allerdings hatte auch Bidens Regierung versucht, der Fentanyl-Krise Herr zu werden.
New Yorker Fed-Präsident: "Stehen erst am Anfang"
Der New Yorker Fed-Präsident John Williams hat vor einem deutlichen Inflationsschub in den USA durch die Zölle gewarnt. "Wir stehen bei den Auswirkungen der Zölle erst am Anfang", sagt Williams bei einer Rede vor Wirtschaftsökonomen in New York. Die Effekte kämen erst mit der Zeit voll zum Tragen. "Ich erwarte, dass die Zölle die Inflation in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres und im ersten Teil des nächsten Jahres um etwa einen Prozentpunkt anheben werden." Die aktuelle, leicht restriktive Geldpolitik sei jedoch angemessen, um die weitere Datenentwicklung abzuwarten. Williams rechnet für die USA in diesem Jahr mit einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums auf rund ein Prozent und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,5 Prozent. Die Inflationsrate sieht er in diesem Jahr zwischen drei und 3,5 Prozent. Für das kommende Jahr rechnet er mit einem Rückgang auf rund 2,5 Prozent, bevor das Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank 2027 erreicht werde.
Medien: Ermittlerin gefeuert – an Epstein-Fall mitgearbeitet
Die Bundesermittlerin Comey ist Medienberichten zufolge ihren Job los. Der genaue Grund ist unklar. Was hat ihre Mitarbeit in den Epstein- und Combs-Fällen damit zu tun? Mehr dazu lesen Sie hier.
Von Trump-Sohn gestützter Waffenhändler floppt an der Börse
Das Börsendebüt eines von Präsidentensohn Donald Trump Jr. unterstützten Online-Waffenhändlers ist zum Rohrkrepierer geworden. Die Aktie der Firma GrabAGun schloss den ersten Handelstag mit einem Minus von knapp 24 Prozent ab. Trump Jr. war zuvor unter den Investoren und Managern von GrabAGun, die begleitet von "USA!"-Rufen die Glocke zum Auftakt des Handels an der New Yorker Börse NYSE läuteten.
Der Trump-Sohn hält dem Börsenprospekt zufolge rund ein Prozent der GrabAGun-Aktien. Der Anteil dürfte nach dem Kurssturz rund vier Millionen Dollar wert sein. Der Online-Händler für Waffen und Munition war über die Fusion mit einer bereits börsennotierten Blankoscheck-Firma an den Markt gegangen. Trump Jr. ist bei der Investmentfirma 1789 Capital aktiv und zog auch in den Verwaltungsrat von GrabAGun ein. Er investiert bevorzugt in Unternehmen, die für politische Werte von Donald Trumps MAGA-Bewegung («Make America Great Again») stehen.
Trump kündigt Zucker-Änderung bei US-Coca-Cola an
In den USA wird zuckerhaltige Coca-Cola anders als in anderen Ländern mit Maissirup gesüßt. US-Präsident Trump kündigt nun eine Änderung an. Der Konzern hält sich zunächst bedeckt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mittwoch, 16. Juli
US-Verbündete fangen 750 Tonnen Waffen aus dem Iran ab
Verbündeten der USA ist im Jemen ein großer Schlag gegen die Houthis gelungen. Sie fingen eine große Lieferung moderner Waffen und Ausrüstung ab. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
USA vernichten 500 Tonnen Notnahrung
Die US-Regierung hat ihre Nahrungsmittelhilfen für die Ärmsten der Welt eingestellt. Jetzt werden hochkalorische Kekse verbrannt, statt Kindern zu ernähren. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
USA schieben Kriminelle nach Eswatini ab
Sie wurden etwa wegen Mordes verurteilt. Nun haben die USA fünf Straftäter in Afrikas letzte absolute Monarchie abgeschoben. Dort besteht die Sorge, das Land werde zur "Müllhalde für Kriminelle". Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
Affäre Epstein: Trump beleidigt Anhänger als "Schwächlinge"
Donald Trump war einst ein enger Freund des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Jetzt reagiert der US-Präsident zunehmend gereizt auf Rufe nach Aufklärung in der Affäre. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
Verwirrung um mögliche Entlassung von Fed-Chef Powell
US-Präsident Donald Trump hat Medienberichte dementiert, er wolle den Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, zeitnah entlassen. Powell mache zwar keine gute Arbeit, er solle aber weiter im Amt bleiben, sagte Trump am Mittwoch beim Besuch des Kronprinzen von Bahrain, Salman bin Hamad, in Washington.
Zuvor hatten mehrere US-Medien berichten, Trump habe im Gespräch mit mehreren republikanischen Abgeordneten signalisiert, dass er Powell bald austauschen werde. Laut "New York Times" soll Trump den Abgeordneten den Entwurf eines Entlassungsbriefes gezeigt haben. Trump dementierte, dass es einen solchen Brief gebe. Allerdings seien die meisten Abgeordneten für eine Entlassung Powells gewesen. Er sei allerdings konservativer in seiner Haltung als die Abgeordneten, sagte Trump am Mittwoch.
Trump und Powell liefern sich seit Wochen einen Dauerstreit, weil Powell entgegen Trumps Willen die Zinsen nicht gesenkt hat. Erst am Freitag hatte der Präsident davon gesprochen, dass er den Fed-Vorsitzenden für "furchtbar schlecht" halte. Allerdings hatte er auch am Freitag seine Entlassung ausgeschlossen.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters