Auch Raketen und Marschflugkörper US-Verbündete fangen 750 Tonnen Waffen aus dem Iran ab

Verbündeten der USA ist im Jemen ein großer Schlag gegen die Houthis gelungen. Sie fingen eine große Lieferung moderner Waffen und Ausrüstung ab.
Kämpfer im Jemen haben nach US-Angaben eine riesige Waffenlieferung aus dem Iran sichergestellt, die für die Huthi-Miliz in dem Bürgerkriegsland bestimmt war. Wie das zuständige US-Regionalkommando (Centcom) auf der Plattform X mitteilte, handelt es sich um mehr als 750 Tonnen Munition und Ausrüstung, darunter Hunderte moderne Marschflugkörper, Schiffsabwehr- und Flugabwehrraketen, Drohnentriebwerke und Radarsysteme.
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Durchgeführt wurde die Aktion den Angaben zufolge von den Jemenitischen Nationalen Widerstandskräften (NRF) unter der Führung von Tarek Saleh, einem Neffen des früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh. Die Kräfte sind nicht eingegliedert in die international anerkannte Regierung. Es gibt aber militärische Absprachen, weil beide die Huthi-Rebellen als gemeinsamen Feind haben.
Centcom-Kommandeur Michael Erik Kurilla erklärte, die abgefangene Lieferung zeige, "dass der Iran nach wie vor der destabilisierendste Akteur in der Region ist". Für die regionale Sicherheit, Stabilität und die Freiheit der Schifffahrt sei es entscheidend, die iranische Unterstützung für die Huthis einzuschränken. Die Miliz greift seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 unter anderem Handelsschiffe mit angeblichem Bezug zu Israel an. Erklärtes Ziel ist die Unterstützung der islamistischen Hamas im Gazastreifen.
- Nachrichtenagentur dpa