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Wegen schwerer Zuordnung | US-Gericht verlängert Frist für Familienzusammenführungen


Wegen schwerer Zuordnung
US-Gericht verlängert Frist für Familienzusammenführungen

Von afp
Aktualisiert am 10.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Kinderkleidung an einem Zaun in Mexiko: "Kein Mensch ist illegal" (l), "Familien (gehören) zusammen" (r), steht auf Strampelanzügen bei einem Protest gegen die US-Migrationspolitik vor der US-Botschaft in der mexikanischen Hauptstadt.Vergrößern des BildesKinderkleidung an einem Zaun in Mexiko: "Kein Mensch ist illegal" (l), "Familien (gehören) zusammen" (r), steht auf Strampelanzügen bei einem Protest gegen die US-Migrationspolitik vor der US-Botschaft in der mexikanischen Hauptstadt. (Quelle: Gerardo Vieyra/dpa-bilder)
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Die US-Regierung bekommt eine Fristverlängerung für die Zusammenführung auseinandergerissener Einwandererfamilien. Der Nachwuchs kann nicht immer so schnell zugeordnet werden. Derzeit leben rund 2.000 Kinder nicht bei ihren Eltern.

Ein US-Gericht hat der Regierung am Montag Medienberichten zufolge mehr Zeit für die Zusammenführung bestimmter getrennter Einwandererfamilien gegeben. Richter Dana Sabraw habe den Behörden mehr Zeit eingeräumt, um zu bestimmen, welche Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger wieder mit ihren Eltern vereint würden, berichteten US-Medien.

Die Entscheidung erfolgte demnach nach einer Erklärung der Regierungsanwältin Sarah Fabian, wonach bis zur ursprünglich gesetzten Frist bis Dienstag nur rund die Hälfte der 102 Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger ihren Eltern zurückgegeben werden könnten.

2.000 Kinder von Eltern getrennt

Die "New York Times" hatte Ende vergangene Woche berichtet, dass die Behörden Probleme hätten, bestimmte Kinder ihren Eltern zuzuordnen, nachdem Dokumente dazu verschwunden seien. In einigen Fällen sollen Dokumente auch vernichtet worden sein, offenbar aber nicht mutwillig. Die Regierung hatte am Freitag eine Verlängerung der Frist für die Familienzusammenführungen beantragt.

Richter Sabraw sagte den Medienberichten zufolge, es gebe "echte Fortschritte". Er sei optimistisch, dass viele Familien bereits am Dienstag wieder vereint würden. Dann werde auch klar sein, welche Familien noch nicht wieder zusammengeführt worden seien, und es werde ein Zeitplan festgelegt.

Die US-Behörden behandeln illegal ins Land kommende Menschen seit Monaten systematisch als Gesetzesbrecher und nehmen sie in Haft. Da Kinder eigentlich nicht mit ihren Eltern inhaftiert werden dürfen, wurden die Familien zunächst auseinandergerissen; rund 2.000 der betroffenen Kinder sind derzeit getrennt von ihren Eltern in Heimen untergebracht. In der Gerichtsentscheidung vom Montag ging es indes nur um die Kinder im Alter von fünf Jahren und jünger.

Nach einer Welle der Empörung aus dem In- und Ausland beendete US-Präsident Donald Trump die Praxis der Familientrennungen zwar, er hält aber an seiner harten Haltung in der Einwanderungspolitik fest.

Verwendete Quellen
  • AFP
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