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USA: Präsident Joe Biden baut Unterkünfte für Migrantenkinder an Grenze


Abkehr von Trumps harter Linie?
Biden baut Unterkünfte für Migrantenkinder an US-Südgrenze

Von afp
Aktualisiert am 14.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Kinder in einem Zeltlager im mexikanischen Tijuana: Allein im Februar hat die US-Grenzschutzbehörde mehr als 9400 unbegleitete Minderjährige aufgegriffen.Vergrößern des BildesKinder in einem Zeltlager im mexikanischen Tijuana: Allein im Februar hat die US-Grenzschutzbehörde mehr als 9400 unbegleitete Minderjährige aufgegriffen. (Quelle: Gregory Bull/dpa-bilder)
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An der Südgrenze der USA warten Tausende Kinder darauf, die überfüllten Lager der Grenzpolizei verlassen zu können. Jetzt soll der Katastrophenschutz helfen, denn die Zeit drängt.

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat die Katastrophenschutzbehörde Fema angewiesen, bei der Unterbringung tausender Migrantenkinder an der Grenze zu Mexiko zu helfen. Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas beauftragte die Behörde am Samstag, den Bau von Behelfsunterkünften für unbegleitete Minderjährige zu unterstützen. Die bestehenden Unterkünfte sind völlig überfüllt. Derzeit sind rund 8800 Kinder in Einrichtungen der US-Gesundheitsbehörde HHS untergebracht und hunderte weitere bei der Grenzschutzbehörde CBP.

Biden hatte nach seinem Amtsantritt die strikte Einwanderungspolitik seines Vorgängers Donald Trump gelockert. Er kündigte an, zehntausende Menschen einreisen lassen, die bislang in Mexiko auf die Entscheidung in ihren Asylverfahren warten mussten. Daraufhin machten sich wieder deutlich mehr Migranten auf den Weg in die USA.

Tausende Kinder kamen allein im Februar

Während an der Grenze aufgegriffene Erwachsene und Familien weiterhin nach Mexiko zurückgeschickt werden, dürfen unbegleitete Minderjährige in die USA einreisen. Allein im Februar griffen Beamte der CBP 9457 unbegleitete Minderjährige an der Grenze auf. Die Unterkünfte sind so überfüllt, dass auch die Hygieneregeln wegen der Corona-Pandemie kaum eingehalten werden können.

Nach Angaben des Heimatschutzministeriums soll sich die Fema nun an einem 90-tägigen Projekt beteiligen, um sicherzustellen, dass die Kinder sicher untergebracht und dann schnell zu Pflegefamilien gebracht werden können. Meist handelt es sich dabei um Familienangehörige, die schon in den USA leben. Die Regierung reagiere damit auf die Ankunft einer "Rekordzahl" von Menschen an der südlichen Grenze, darunter auch unbegleitete Minderjährige, erklärte das Ministerium.

Menschen fliehen vor Gewalt und Katastrophen

Bidens Regierung steht wegen der Zustände an der Grenze massiv unter Druck. Kritiker werfen ihr vor, die Migrantenkinder während der Prüfung ihrer Asylanträge zu lange in überfüllten Lagern festzuhalten, bis sie in spezielle Einrichtungen oder zu Verwandten gebracht werden.

Die Regierung wies angesichts der Kritik auch darauf hin, dass die Zahl der Menschen, die an der Grenze aufgegriffen werden, schon seit April 2020 ansteigt – also lange vor Bidens Amtsantritt im Januar. Die Menschen fliehen demnach vor Gewalt, Naturkatastrophen, Hunger und Armut in ihren Heimatländern in Zentralamerika.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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