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Donald Trumps Russland-Connection: Whistleblower tot aufgefunden


Russland-Connection
Er enthüllte die Geschäfte der Deutschen Bank – jetzt ist er tot

Von t-online, mk

Aktualisiert am 27.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Valentin Broeksmit in einer Dokumentation über den Tod seines Vaters 2014: Der 45-Jährige hatte offenbar mit einer Drogensucht zu kämpfen.Vergrößern des BildesValentin Broeksmit in einer Dokumentation über den Tod seines Vaters 2014: Der 45-Jährige hatte offenbar mit einer Drogensucht zu kämpfen. (Quelle: Screenshot/Youtube@sandyago)
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Seit Jahren untersuchen US-Ermittler mögliche Verbindungen zwischen Donald Trump, der Deutschen Bank und russischen Oligarchen. Val Broeksmit lieferte dazu wichtige Dokumente – und wurde jetzt tot aufgefunden.

In Los Angeles ist ein wichtiger Zeuge in den FBI-Ermittlungen gegen Donald Trump und die Deutsche Bank tot auf einem Unigelände gefunden worden. Ein Putztrupp habe die Leiche von Valentin Broeksmit entdeckt, teilte die Polizei der Stadt mit. Die Todesursache soll jetzt mit einer Obduktion geklärt werden.

Valentin Broeksmit war der Sohn des hochrangigen Deutsche-Bank-Managers William Broeksmit, der sich 2014 in London das Leben nahm. Im E-Mail-Konto seines Vaters fand Valentin Broeksmit später Dokumente wie Protokolle und Finanzpläne, die er verschiedenen Medien und 2019 dem FBI und dem US-Kongress überließ.

"Val hat immer wieder mit seiner Drogensucht gekämpft"

In den Ermittlungen ging es um die Frage, ob russische Geschäftsleute bei der Deutschen Bank 2005 Sicherheiten für Kredite an Donald Trump in Höhe von 350 Millionen Dollar hinterlegt hatten. Beweise für diesen Verdacht enthielten die Broeksmit-Dokumente nicht, belegten aber Geschäfte der Deutschen Bank mit russischen Oligarchen, abgewickelt über die Bank von Zypern. Dieses Geldhaus gilt als Umschlagplatz für unsaubere Gelder aus Russland.

Klarheit über mögliche Verbindungen Trumps nach Russland könnten dessen Steuererklärungen liefern, über die auch die Deutsche Bank verfügt. Diese verweigert aber die Herausgabe der Dokumente, genau wie der Ex-US-Präsident selbst. 2017 wurde die Deutsche Bank zu einer Geldstrafe von 600 Millionen Dollar verurteilt, weil sie sich an Geldwäschepraktiken in Russland beteiligt hatte.

Valentin Broeksmit wurde schon seit April 2021 nicht mehr gesehen, über sein Twitterkonto meldete sich der 45-Jährige allerdings noch regelmäßig zu Wort. "Mein Freund Val Broeksmit wurde heute tot aufgefunden. Das ist sehr traurig", schreibt der Journalist Scott Stedman auf Twitter. "Er hat mich und andere Journalisten mit Dokumenten versorgt, die die tiefe Verstrickung der Deutschen Bank in Russland belegen." Stedman geht nicht davon aus, dass Broeksmit Opfer eines Verbrechens wurde: "Val hat immer wieder mit seiner Drogensucht gekämpft. Ich warte jetzt auf weitere Informationen".

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