Interview nach Streit Trump: Musk "hat den Verstand verloren"
Die Wogen zwischen Elon Musk und Donald Trump haben sich allem Anschein nach wieder geglättet. Laut einem Medienbericht war der Präsident zunächst allerdings sehr angefasst.
US-Präsident Donald Trump soll von den Attacken Musks sichtlich getroffen gewesen sein. Das schreibt "ABC News" und beruft sich dabei auf ein Interview, das der US-Sender mit Trump am Morgen nach dem öffentlichen Streit mit Musk geführt habe. Angesprochen auf den Tech-Milliardär soll Trump geantwortet haben: "Sie meinen den Mann, der seinen Verstand verloren hat?" Er habe zudem erklärt, dass er nicht mit Musk reden wolle – aber zu Gesprächen bereit sei, wenn dieser die Initiative ergreife.
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Wie "ABC News" schreibt, betonten Personen aus Trumps Umfeld zudem, dass er auf Musk nicht wütend sei, sondern eher traurig. Mitarbeiter der US-Regierung erklärten, Trump wisse noch nicht, was er mit seinem roten Tesla machen wolle – entweder verkaufen oder verschenken. Inzwischen soll das Auto laut Medienberichten von seinem Platz vor dem Weißen Haus verschwunden sein.
Musk spendete mehr als 250 Millionen
Trump hatte den Tesla im März gekauft, vor dem Weißen Haus und in Anwesenheit von Firmenchef Musk. Das Unternehmen hatte zu dieser Zeit mit erheblichen Schwierigkeiten an der Börse zu kämpfen.
Musk spendete im vergangenen Jahr mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf und wurde zeitweise zu einem engen Verbündeten des US-Präsidenten. Im Streit über ein von Trump vorangetriebenes Steuer- und Ausgabengesetz gerieten die beiden aneinander. Musk griff Trump online heftig an. Zuletzt hatte Musk öffentlich seine Ausfälle bedauert.
Der Präsident bezeichnete Musk nun wieder als "Freund", sagte aber auch, dass dieser "etwas seltsam" geworden sei. Zugleich versicherte Trump, dass Musk nicht versucht habe, ihn von der Abschaffung des Elektroauto-Ziels abzuhalten.
- abcnews.com: "Trump tells ABC Musk 'lost his mind,' as CEO's dad says 'make sure this fizzles out'" (englisch)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
