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Türkei: Innenminister deutet Spionage an – Deutschland betroffen?


Andeutungen von Minister
Hat die Türkei den deutschen Botschafter ausspioniert?

Von dpa
05.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Süleyman Soylu: Der Innenminister gab dem Westen auch die Schuld für den gescheiterten Putschversuch 2016.Vergrößern des BildesSüleyman Soylu: Der türkische Innenminister hat behauptet, die Präsidentschaftswahlen würden ein "Putschversuch des Westens". (Quelle: Mehmet Masum Suer/imago images)
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Der türkische Innenminister Soylu hat Spionagetätigkeiten angedeutet. Auch Deutschland könnte davon betroffen sein.

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu hat angedeutet, den Botschafter eines EU-Landes ausspioniert zu haben. Es gebe eine Sprachaufnahme von einem Treffen des Diplomaten mit einem Vertreter der Opposition, sagte Soylu am Donnerstag in einem Interview. Es handele sich um den Botschafter eines Landes, dessen Innenministerin oder Innenminister im "November, Dezember" in die Türkei gereist sei. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte Soylu am 22. November in Ankara getroffen.

Wie die Aufnahmen entstanden sind, erklärte Soylu nicht. Das Auswärtige Amt reagierte zunächst nicht auf eine entsprechende Anfrage. Soylu unterstellte dem Oppositionsbündnis, ihr Wahlprogramm zur Korrektur an den Botschafter gegeben zu haben. Ünal Ceviköz, Politiker der größten Oppositionspartei CHP und laut Soylu an dem Treffen beteiligt, wies die Anschuldigungen des türkischen Innenministers als Lügen von sich.

In der Türkei finden am 14. Mai Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Umfragen zufolge dürfte es ein knappes Rennen zwischen der Opposition und der regierenden Partei von Recep Tayyip Erdogan werden. Soylu hatte vor wenigen Tagen behauptet, der Wahltag werde der "Putschversuch des Westens". In der Türkei wuchs daraufhin die Sorge, dass die Regierung damit den rhetorischen Boden für die Anfechtung einer eventuellen Niederlage zu schaffen versuche.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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