t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandGesellschaft

"Absolute Mehrheit": Peter Altmaier versetzt Stefan Raab


Gesellschaft
Umweltminister Altmaier versetzt Entertainer Stefan Raab

Von dpa
Aktualisiert am 09.11.2012Lesedauer: 2 Min.
So jung kommen sie nicht mehr zusammen - schon gar nicht in Raabs Show: Entertainer Stefan Raab (links) und Peter AltmaierVergrößern des BildesSo jung kommen sie nicht mehr zusammen - schon gar nicht in Raabs Show: Entertainer Stefan Raab (links) und Peter Altmaier (Quelle: dpa / dapd)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Peter Altmaier

Kraft oder Nahles waren angeblich zugesichert

Wer nun Altmaier ersetzen wird, ist noch offen. Es soll aber ein anderer Gast eingeladen werden, sagte ein ProSieben-Sprecher.

Altmaiers Sprecher führte an, dass die Redaktion von "Absolute Mehrheit" dem Minister noch vor einigen Wochen Hannelore Kraft oder Andrea Nahles als SPD-Kontrahent zugesichert habe. Erst auf Nachfrage vor wenigen Tagen sei herausgekommen, dass keine der beiden Politikerinnen erscheinen werde. Daher habe Altmaier entschieden, nicht teilzunehmen.

Raab bleibt gelassen

Gastgeber Stefan Raab blieb recht gelassen nach Altmaiers Absage. "Die Qualität unserer Sendung hängt nicht vom Erscheinen einer einzelnen Person ab", zitierte ihn ein ProSieben-Sprecher. "Wir freuen uns auf eine muntere Diskussion am Sonntagabend."

Am Vortag hatte es schon Wirbel um die Gästeliste gegeben. Der Grünen-Politiker Volker Beck war vor einem Monat zwar ein-, am Dienstag aber wieder ausgeladen worden. Eine Assistentin Raabs habe laut dem Büroleiter Becks die Absage mit dem Wunsch Altmeiers begründet, mit Gästen auf Augenhöhe zu diskutieren.

Hoffnungsschimmer aus dem hohen Norden

Der Büroleiter Becks hatte dies dann auch über Twitter öffentlich gemacht. "Wegen Volker Beck gab es keine Intervention. Ich schätze ihn und habe schon oft mit ihm diskutiert, tue es auch immer wieder gern", teilte Altmaier daraufhin mit.

Ein Hoffnungsschimmer für Raab kommt aber aus dem hohen Norden: Auch nach der Absage Altmaiers will Wolfgang Kubicki, FDP-Fraktionschef im Kieler Landtag, nicht auf seinen Auftritt verzichten. "Wenn ich irgendwo eingeladen werde, dann halte ich das auch ein", sagte Kubicki den "Kieler Nachrichten".

Bei dem neuen Raab-Format sollen die Zuschauer im Laufe der Sendung abstimmen, welcher Talkgast sie am meisten überzeugt. Der Gast mit den wenigsten Anrufen oder SMS hat zwar nicht mehr die Chance auf die Siegprämie von 100.000 Euro, darf sich aber weiter an der Diskussion beteiligen.

Lob und Kritik an Show

Bei Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) stößt das Konzept der Sendung auf Unverständnis. "Das ist absoluter Unfug. Wer Geld für Meinungen aussetzt, bestellt Meinungen für Geld", sagte Lammert dem "Westfalen-Blatt".

Der Medienwissenschaftler Bernd Gäbler befürwortet dagegen Raabs Experiment. "Raab ist das, was die ARD nicht ist: innovativ", sagte der ehemalige Geschäftsführer des Grimme-Instituts der Zeitung. Der ProSieben-Moderator habe eine "erfrischende antiautoritäre Art" und könne mit Diskussionen über Facebook, Datensicherheit oder Tierschutz ein junges Publikum gewinnen, das die ARD mit ihren Talkshows nicht erreiche.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website