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Umfrage: Die Hälfte der AfD-Anhänger meidet öffentliche Plätze


Umfrage zu Auto-Attacken
Vor allem AfD-Anhänger fürchten sich auf den Straßen

t-online, so

27.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Marktplatz in Münster nach der Amokfahrt am 7. April: Vor allem AfD-Wähler meiden laut Umfrage öffentliche Plätze wie diesen.Vergrößern des BildesDer Marktplatz in Münster nach der Amokfahrt am 7. April: Vor allem AfD-Wähler meiden laut Umfrage öffentliche Plätze wie diesen. (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
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Amokfahrten und Terroranschläge mit Autos geben vor allem AfD-Anhängern ein unsicheres Gefühl auf den Straßen. Das fand eine aktuelle Civey-Umfrage

Ob Berlin, Barcelona, Nizza, Toronto oder zuletzt Münster – immer wieder hat es Attacken mit Autos als Waffen gegeben. Die Amokfahrten und terroristischen Anschläge haben vielen Menschen das Leben gekostet. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit, Opfer zu werden, sehr gering ist: Eine absolute Sicherheit kann es nicht geben. Es sei denn, man meidet öffentliche Plätze.

Genau das tun 23 Prozent der Deutschen ihren eigenen Angaben zufolge. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von t-online.de ergeben. Über 70 Prozent sagen, sie nutzen den öffentlichen Raum wie gewohnt. "Generell zeigen sich die Deutschen wenig verunsichert durch die jüngsten Angriffe mit Fahrzeugen auf Passanten", sagt Civey-Gründer Gerrit Richter.

Eine Ausnahme stellen die Anhänger der AfD dar. Über 58 Prozent von geben an, dass sie öffentliche Plätze aufgrund von Auto-Attacken meiden. Knapp 35 Prozent der befragten AfD-Sympathisanten sagen das Gegenteil. Rund 7 Prozent sind in der Frage unentschieden.

Im Gegensatz zu Anhängern anderer Parteien ist der Anteil der Menschen, die nach eigener Aussage öffentliche Plätze meiden, bei AfD-Anhängern damit besonders hoch. Bei den CDU/CSU-Anhängern sagen nur knapp 20 Prozent, dass sie öffentliche Plätze meiden. Bei Linke-, Grünen- und SPD-Anhängern sind es jeweils weniger als 10 Prozent.

Das sei ein bekanntes Muster, das man aus früheren Umfragen kenne, sagt Richter. "Der Grund liegt darin, dass sich die Anhänger der AfD ganz generell stärker von Kriminalität und Terrorismus bedroht fühlen als der Durchschnitt der Deutschen. Dementsprechend reagieren AfD-Wähler auch deutlich sensibler auf aktuelle Vorfälle."

Blickt man auf alle Befragten unabhängig von den Parteipräferenzen, fällt auf: Vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren zeigen insgesamt wenig Angst. Über 80 Prozent von ihnen meiden öffentliche Plätze nicht. Unabhängig vom Alter ist außerdem auffallend, dass mehr Frauen als Männer sich von öffentlichen Plätzen fernhalten. Bei den Männern sind es 18 Prozent, bei den Frauen knapp 28 Prozent der Befragten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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