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Asylanträge in Deutschland: Zahl steigt auf Höchststand seit 2016


47 Prozent mehr als im Vorjahr
Zahl der Asylanträge steigt auf Höchststand seit 2016

Von dpa
Aktualisiert am 11.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Unterkunft für Asylbewerber und Geflüchtete in Berlin: "Geflüchteten aus Iran muss hier in Deutschland Schutz und Asyl gewährt werden", sagt Grünen-Politiker Pahlke.Vergrößern des BildesUnterkunft für Asylbewerber und Geflüchtete in Berlin (Archivbild): Die Zahl der Asylanträge ist auf dem Höchststand seit 2016. (Quelle: Jochen Eckel/imago images)
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2016 haben über 700.000 Menschen in Deutschland Asyl gesucht, seitdem sank die Zahl kontinuierlich. Im vergangenen Jahr stiegt sie aber wieder stark an.

In Deutschland haben im vergangenen Jahr so viele Menschen Asyl beantragt wie seit 2016 nicht mehr. Aus der am Mittwoch veröffentlichten Jahresstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) für 2022 geht hervor, dass von Anfang Januar bis Ende Dezember 217.774 Menschen erstmalig in Deutschland Schutz ersucht haben.

Das waren knapp 47 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Schutzsuchenden kamen im vergangenen Jahr aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und dem Irak.

Den Angaben zufolge betrafen 24.791 dieser Erstanträge in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr. Die rund eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die im vergangenen Jahr in Deutschland Aufnahme fanden, mussten keinen Asylantrag stellen, sondern wurden auf Basis einer EU-Richtlinie unmittelbar vorübergehenden Schutz erhalten.

Anstieg auch eine Corona-Spätfolge

"Wir haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Migration nach Deutschland stärker zu steuern und zu ordnen", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Im Jahr 2016 hatte die Zahl der Schutzersuchen mit 722.370 Erstanträgen einen Höchststand erreicht. In den Folgejahren sank die Zahl der Asylbewerber kontinuierlich. Dass sie 2021 wieder anstieg, war nach Einschätzung von Experten auch auf Nachholeffekte als Folge der strengen Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie 2020 zurückzuführen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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