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Landtagswahl in Thüringen | TV-Duell: Voigt kritisiert Höcke scharf


TV-Duell
Höcke und Voigt liefern sich heftigen Schlagabtausch

Von dpa
Aktualisiert am 11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Björn Höcke (AfD) Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen, steht beim TV-Duell bei Welt TV.Vergrößern des BildesBjörn Höcke (AfD) Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen, steht beim TV-Duell bei Welt TV. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)
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Teils wurde durcheinander geredet und gestritten: Mario Voigt (CDU) und AfD-Landeschef Björn Höcke überzogen sich in ihrem Fernsehduell gegenseitig mit Vorwürfen.

Europa, Wirtschaft, Migration: In einem Fernsehduell hat sich der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt einen heftigen Schlagabtausch mit dem AfD-Rechtsaußen Björn Höcke geliefert. Die beiden Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen im September warfen sich dabei am Donnerstagabend im TV-Sender Welt gegenseitig vor, Deutschland und der deutschen Wirtschaft zu schaden.

Sie attackierten sich auch persönlich. "Sie sind Gift für das Land, das meine Heimat ist", warf Voigt dem AfD-Politiker vor, der vom Landesverfassungsschutz als Rechtsextremist gewertet wird. Höcke konterte, Voigt äußere sich populistisch und verstehe seine Argumente nicht. Beim Thema Migration ging Höcke Voigt frontal an: "Sie riskieren jetzt hier die große Lippe".

Voigt warnte vor den Folgen der europapolitischen Vorstellungen von Höcke. Er wolle, dass die Europäische Union sterbe, sagte Voigt im TV-Duell beim Sender Welt. "Das wäre eine Katastrophe für Deutschland, das wäre der Abstieg für Deutschland." Die EU sei nicht perfekt, "aber es ist ein Haus, das uns immer beschützt hat", sagte er.

Höcke drohte mit juristischen Schritten

Höcke sagte hingegen, Deutschland müsse raus aus der EU. Der 52-Jährige forderte dagegen einen "lockeren Bund europäischer Staaten". Höcke kritisierte Bürokratie in der EU und hohe Energiepreise. Die AfD sei auch für einen gemeinsamen Markt und den Schutz der Außengrenzen. "Ansonsten brauchen wir Selbstständigkeit", sagte er.

Eine Auseinandersetzung zu Europa und die EU war Ausgangspunkt für das TV-Duell. In einem Interview hatte Voigt gesagt, Höcke wolle Europa sterben lassen – wohl in Anspielung auf Höckes Satz "Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann". Höcke drohte daraufhin bei X mit juristischen Schritten, schlug dann aber vor, den Zwist in einem Streitgespräch zu regeln. Mehr zum TV-Duell lesen Sie hier.

In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Voigt ist Spitzenkandidat für die CDU, Höcke für die AfD, die in Thüringen vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet wird. In Umfragen liegt die AfD in Thüringen klar vorn, die CDU auf Platz zwei. Derzeit führt Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung. Ramelow tritt bei der Wahl erneut an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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