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SPD-Politiker Karamba Diaby: Schüsse auf Bürgerbüro in Halle abgefeuert


Rassistischer Angriff in Halle?
Unbekannte schießen auf Büro des SPD-Abgeordneten Diaby


Aktualisiert am 15.01.2020Lesedauer: 2 Min.
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Schüsse aufs Büro: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby postete das Foto der Scheibe mit den Einschusslöchern.Vergrößern des Bildes
Schüsse aufs Büro: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby postete das Foto der Scheibe mit den Einschusslöchern. (Quelle: Karamba Diaby/Twitter, Imago)

In Halle haben unbekannte Täter auf das Büro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby geschossen. Der Politiker will sich dadurch nicht einschüchtern lassen.

Auf das Büro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby in Halle (Saale) ist geschossen worden. Am Morgen entdeckten Mitarbeiter seines Bürgerbüros fünf Einschusslöcher in einer Scheibe. Bislang Unbekannte hatten offenbar mit einer Waffe auf das Büro des Bundestagsabgeordneten gefeuert.

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Ein Foto, auf dem Einschusslöcher in der Scheibe des Bürgerbüros zu sehen sind, teilte der Politiker bei Twitter. Dazu schreibt er: "Am Mittwochmorgen wurden an meinem Bürgerbüro Einschusslöcher bemerkt. Eine Büroscheibe mit meinem Konterfei weist mehrere Einschusslöcher auf. Die Polizei und der Staatsschutz ermitteln."

Eine Mitarbeiterin hatte die Löcher gegen 9.30 Uhr bemerkt und sofort die Polizei gerufen. "Wir sind geschockt", sagt sie t-online.de. Es habe auch schon zuvor Beschädigungen gegeben – jedoch nie in dieser Form.

Die genauen Hintergründe des Vorfalls in Halle blieben zunächst unklar. "Projektile wurden nicht aufgefunden. Durch was diese Sachbeschädigungen verursacht wurden, kann die Polizei derzeit nicht sagen", so die Behörde. Ob das Gebäude des Bürgerbüros gezielt angegriffen wurde, müsse noch ermittelt werden, so ein Sprecher.

"Das lässt mich natürlich nicht kalt"

Diaby erzählte t-online.de, er habe das Bürgerbüro in Halle einst eröffnet, um mit den Menschen im Zentrum direkt ins Gespräch zu kommen. "Das lässt mich natürlich nicht kalt, aber ich lasse mich nicht einschüchtern", sagt er zu dem Vorfall. Jegliche Form der Gewalt lehne er ab und beharre stattdessen darauf, miteinander ins Gespräch zu kommen. "Gewalt kann keine Lösung sein."

Eine Überwachungskamera gibt es derzeit nicht an seinen Bürgerbüros. Der Gedanke, nun eine zu installieren, behagt dem Politiker nicht. Er vertraut erst einmal auf die Ermittlungen von Polizei und Staatsschutz.

Maas steht Diaby bei

Außenminister Heiko Maas reagierte auf den Vorfall in Halle empört. "Einfach unfassbar. Widerlich und feige. Volle Unterstützung, auch für das gesamte Team", schrieb der SPD-Politiker auf Twitter. "Wir werden weiter an Eurer Seite für eine freie, tolerante und vielfältige Demokratie eintreten. Jetzt erst recht!"

"Ich bin ehrlich geschockt, zu welchen Mitteln feige Kriminelle greifen, um Andersdenkende einzuschüchtern", schrieb die SPD-Chefin Saskia Esken auf Twitter. "Ich bin mit meinen Gedanken bei Dir und Deinem Team". Auch ihr Amtskollege Norbert Walter-Borjans teilte auf Twitter mit, an der Seite Diabys zu stehen.

In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Angriffe und Gewaltandrohungen gegen Politiker sowie Farb- und Brandanschläge auf Gebäude und Autos von Politikern gegeben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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