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Fauxpas im Urlaub: Steinmeier bedauert Verstoß gegen Corona-Regeln


Fauxpas im Urlaub
Steinmeier bedauert Verstoß gegen Corona-Regeln

Von dpa
Aktualisiert am 07.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Frank-Walter Steinmeier: Der Bundespräsident bedauert sein Verhalten im Urlaub.Vergrößern des BildesFrank-Walter Steinmeier: Der Bundespräsident bedauert sein Verhalten im Urlaub. (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)
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Sommerzeit ist Urlaubszeit, auch für Politiker. Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier war mit seiner Gattin wandern – und hielt sich dabei nicht an die vorgeschriebenen Corona-Regeln. Nun hat er sich für sein Verhalten entschuldigt.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einen Verstoß gegen die Corona-Hygieneregeln im Urlaub in Südtirol eingeräumt und bedauert. "Fünf Sekunden Unaufmerksamkeit, die ich mir selbst vorwerfe und die nicht hätte passieren dürfen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Das tut mir leid." Zuvor hatte die "Neue Südtiroler Tageszeitung" ein Foto veröffentlicht, das den Bundespräsidenten zusammen mit dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher und vier Musikantinnen zeigt – ohne Mund-Nase-Schutz und ohne Mindestabstand.

Steinmeier: "Abstandsregel nicht eingehalten"

"In meinem Urlaub bin ich beim Verlassen einer Bergalm dem spontanen Wunsch nach einem gemeinsamen Foto an der frischen Luft nachgekommen", sagte Steinmeier dazu. Dabei sei die Abstandsregel nicht eingehalten worden.

Der Bundespräsident und seine Frau Elke Büdenbender waren nach dpa-Informationen an dem Tag vor zweieinhalb Wochen auf den Tschafon in den Dolomiten gewandert. Auf dem Rückweg trafen sie sich mit dem Südtiroler Landeshauptmann – vergleichbar einem deutschen Ministerpräsidenten - und dessen Frau zum Abendbrot auf einer Berghütte. Auf der Terrasse, wo das Abendessen stattfand, gab es keine Maskenpflicht. Als Steinmeier wegen heraufziehenden schlechten Wetters zurück ins Tal wollte, wurde er demnach gebeten, noch schnell ein Foto zusammen mit den Musikantinnen zu machen.

Kompatscher: "War gedankenlos und vorbildhaft"

Auch Kompatscher hatte bereits bedauert, dass dabei die Corona-Regeln nicht eingehalten wurden. "Das war gedankenlos und nicht vorbildhaft", sagte er der "Neuen Südtiroler Tageszeitung".

Steinmeier hatte in den vergangenen Wochen bei Terminen in Deutschland auf Gruppenfotos verzichtet, weil diese mit 1,50 Meter Abstand nicht möglich sind. So musste zum Beispiel selbst der neue Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, bei seiner Ernennung im Juni im Schloss Bellevue ohne das sonst übliche Foto mit dem Bundespräsidenten auskommen.

In sozialen Medien wurde Steinmeier für das Foto in Südtirol kritisiert – auch weil er erst am vergangenen Montag mit den Teilnehmern der Berliner Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen ins Gericht gegangen war. "Die Verantwortungslosigkeit einiger Weniger ist ein Risiko für uns alle", sagte er da in einer Videobotschaft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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