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Razzien bei Linksextremisten: 25-Jährige nach Anschlägen festgenommen


Razzien bei Linksextremisten
Anschläge gegen rechte Szene: 25-Jährige festgenommen

Von afp
Aktualisiert am 06.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Linksradikale Gruppen: Immer wieder muss die Polizei bei Ausschreitungen der linken Szene eingreifen.Vergrößern des BildesLinksradikale Gruppen: Immer wieder muss die Polizei bei Ausschreitungen der linken Szene eingreifen. (Quelle: Christian Mang/imago-images-bilder)
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Eine junge Linksextremistin ist in Leipzig festgenommen worden. Sie soll mehrere aus ihrer Sicht rechtsradikale Menschen brutal angegriffen und einer gewalttätigen kriminellen Vereinigung angehört haben.

Nach Anschlägen gegen nach ihrer Sicht rechtsextreme Menschen hat die Bundesanwaltschaft in Leipzig eine mutmaßliche Linksextremistin festnehmen und Wohnungen durchsuchen lassen. Wie die oberste Anklagebehörde in Karlsruhe mitteilte, wirft sie einer 25-jährigen Deutschen unter anderem Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung sowie gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung und besonders schweren Landfriedensbruch vor.

Militante linksextremistische Ideologie

Neben ihrer Wohnung wurden am Donnerstag nach Beschlüssen des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs auch die Wohnungen zweier weiterer mutmaßlicher Mitglieder der Vereinigung durchsucht.

Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass die seit mindestens Anfang 2019 bestehende Gruppe ungefähr zehn Mitglieder umfasst. Nach Überzeugung der Anklagebehörde vereint sie eine militante linksextremistische Ideologie, die Ablehnung des demokratischen Rechtsstaates, des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung sowie des staatlichen Gewaltmonopols. Vor dem Hintergrund habe die Vereinigung Personen der "rechten Szene" angegriffen.

Anschlag auf 10 bis 15 Personen: schwere Verletzungen

Die 25-Jährige soll eine führende und aktive Rolle in der Gruppe gespielt haben. Sie habe Anschläge vorbereitet, das Kommando übernommen sowie ihren Wagen als Fluchtfahrzeug zur Verfügung gestellt.

Die Bundesanwaltschaft wirft der Frau unter anderem vor, im Oktober 2019 mit "insgesamt 10 bis 15 Personen" einen Anschlag auf den Inhaber sowie die Besucher einer Gaststätte in Eisenach verübt zu haben, die sie als Treffpunkt der rechten Szene ausgemacht hatten. Dabei hätten sie ihre Opfer mit Schlagstöcken, Reizstoffsprühgeräten und Faustschlägen traktiert und sie erheblich verletzt. Zudem zerstörten sie Fensterscheiben und Teile des Inventars.

Polizei vereitelte weiteren Anschlag

Bei einem folgenden brutalen Überfall auf den Betreiber der Gaststätte und dessen Begleiter soll die 25-Jährige das Kommando geführt haben. Ein weiterer geplanter Anschlag auf eine "Zielperson in Leipzig", deren Personalien zuvor in der linksextremistischen Szene bekannt gemacht wurden, sei durch die Polizei vereitelt worden.

Die Ermittlungen werden von der Soko LinX des Landeskriminalamtes Sachsen geführt. Diese war nach mehreren Anschlägen mutmaßlicher Linksextremisten Ende 2019 installiert worden. Die 25-Jährige sollte noch am Freitag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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