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Virologe Christian Drosten erwartet "sehr komplizierte" erste Jahreshälfte


Corona-Krise in Deutschland
Virologe Drosten erwartet "sehr komplizierte" erste Jahreshälfte

Von afp
Aktualisiert am 03.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Christian Drosten: Der Virologe schätzt die Corona-Lage in Deutschland ein.Vergrößern des BildesChristian Drosten: Der Virologe schätzt die Corona-Lage in Deutschland ein. (Quelle: Markus Schreiber/AP/dpa-bilder)
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Das erste halbe Jahr von 2021 könnte noch einmal sehr anstrengend werden, schätzt Virologe Christian Drosten. Zudem äußerte er sich zur Kritik an der Impfstoffbeschaffung und verteidigt Entscheidungen der EU.

Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, erwartet in der Corona-Krise für 2021 herausfordernde erste sechs Monate. "Ich schaue schon optimistisch auf das neue Jahr, aber ich glaube, dass die erste Jahreshälfte sehr kompliziert werden wird", sagte Drosten der "Berliner Morgenpost" (Sonntagsausgabe). Er gehe davon aus, "dass ab der zweiten Jahreshälfte eine Entspannung eintreten könnte, aber nur, wenn man es schafft, ganz viele Personen in den ersten sechs Monaten zu impfen".

"Praktisch unmöglich, das im Nachhinein zu bewerten."

Zur Kritik am Vorgehen bei der Impfstoffbeschaffung sagte Drosten, es sei "jetzt praktisch unmöglich, das im Nachhinein zu bewerten". Die EU habe den Impfstoff mit Monaten Vorlauf bestellen müssen und zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gewusst, "ob der betreffende Impfstoff auch funktionieren würde". Der Wissenschaftler verwies darauf, dass nach dem Biontech-Impfstoff nun in Großbritannien der AstraZeneca-Impfstoff bereits zugelassen sei. "Da sollte man in der EU ganz schnell hinterherkommen, denn dieser Impfstoff kann auch in normalen Arztpraxen geimpft werden. Bei diesem Impfstoff hat man nicht die besondere Kühlpflicht."

Mit Blick auf die Diskussion über eine Verlängerung des Lockdowns in Deutschland sage der Virologe, angesichts einer geringeren Zahl an Tests über die Feiertage lägen derzeit keine belastbaren Daten vor. Der Anteil der positiven Tests zeige jedoch, "dass die Zahlen derzeit nicht nach unten gehen. Das ist nicht gut". Erst Mitte Januar könne gesagt werden, ob der Lockdown bis in den Februar hinein verlängert werden müsse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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