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"Da läuft irgendwas falsch" – Heinsberger Landrat Pusch lässt seinen Frust raus


"Dann läuft irgendetwas falsch"
Heinsberger Landrat rechnet mit Corona-Politik ab

Von t-online
Aktualisiert am 30.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Stephan Pusch über das Chaos bei der Impfterminvergabe: "Es geht doch nicht um Theaterkarten."Vergrößern des BildesStephan Pusch über das Chaos bei der Impfterminvergabe: "Es geht doch nicht um Theaterkarten." (Quelle: Ralph Sondermann/imago-images-bilder)
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Sein Kreis war der erste Corona-Hotspot in Deutschland, als Krisenmanager erlangte Landrat Stephan Pusch deutschlandweit Bekanntheit. Nun lässt er seinem Corona-Frust freien Lauf.

Chaos bei den Impfterminen, besorgte Bürger und verzweifelte Behördenmitarbeiter: Der Heinsberger Landrat Stephan Pusch schildert in einem 12-minütigen YouTube-Video die dramatische Impfsituation in seinem Landkreis – und redet Tacheles über die deutsche Corona-Politik. "Wenn meine Mitarbeiter hier Seelentröster spielen müssen und selbst weinend am Telefon sitzen, dann läuft etwas falsch", so der CDU-Politiker. Sehen können Sie Puschs Aussagen im Video oben oder hier.

Was er meint: die teils katastrophalen Zustände bei der Vergabe von Impfterminen – sowohl über die Internetseiten, die immer wieder abstürzen würden, als auch bei den Impfhotlines, bei denen oftmals kein Impftermin zu bekommen sei. "Es geht doch nicht um Theaterkarten, sondern um Menschen, die um ihr Leben fürchten", so Pusch. "Wenn man wochenlang Zeit hatte, dann muss ich sagen: Es ist sehr, sehr bescheiden, was hier aufgesetzt wurde."

"Sonst gehen Familien kaputt"

Wenn die Regierung sagt, alles sei optimal gelaufen, ist dies laut Pusch ein reines Ablenkungsmanöver. Den Politikern wirft er vor, den Kontakt zur Basis verloren zu haben. Pusch: "Ihr wisst nicht, was bei den Bürgern los ist." Die Corona-Maßnahmen müssen laut Pusch bald beendet werden, das akzeptable Maß sei erreicht: "Kinder müssen zumindest teilweise wieder in die Schule. Sonst gehen Familien kaputt, sonst gehen Eltern kaputt".

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Auch mit der EU und deren Impfverträgen mit den Pharmafirmen rechnet der Landrat ab: "Da hätte jeder Landwirt im Kreis besser verhandelt." Man sei "offenbar sehr naiv an die Sache herangegangen" so Pusch.

Der Kreis Heinsberg galt im Frühjahr 2020 als erster Pandemie-Hotspot in Deutschland. Nach einer Karnevalssitzung steckten sich Hunderte Menschen mit dem Coronavirus an.

Verwendete Quellen
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