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Corona-Lage: Angela Merkel will starke Einschränkungen für Ungeimpfte


Steigende Corona-Zahlen
Merkel will starke Einschränkungen für Ungeimpfte

Von t-online, dpa, rtr
Aktualisiert am 02.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Die Kanzlerin zeigt sich angesichts der steigenden Infektionszahlen sehr besorgt.Vergrößern des BildesAngela Merkel bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Die Kanzlerin zeigt sich angesichts der steigenden Infektionszahlen sehr besorgt. (Quelle: Alkis Konstantinidis/Reuters-bilder)

Die Corona-Lage in Deutschland spitzt sich zu: Kanzlerin Merkel hat sich in der CDU-Vorstandssitzung besorgt gezeigt – und sprach sich für massive Einschränkungen für Ungeimpfte aus.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Bundesvorstand der CDU offenbar gefordert, dass es starke Einschränkungen für Ungeimpfte geben soll. Das erfuhr t-online aus Parteikreisen. Angesichts des deutlichen Anstiegs an Infektionszahlen habe Merkel sich besorgt gezeigt – und nicht ausgeschlossen, dass Ungeimpfte sich täglich am Arbeitsplatz testen müssten und die Einschränkungen über das 2G-Modell hinausgehen könnten. Gesundheitsminister Jens Spahn habe sich dem angeschlossen.

Auch CDU-Chef Armin Laschet sagte nach den Gremiensitzungen seiner Partei, dass es in Deutschland wegen der steigenden Zahlen eine ernsthafte Lage gebe. Die Situation auf den Intensivstationen sei besorgniserregend. Der Bundestag wolle sich in Sondersitzungen am 11. und am 18. November mit dem Thema beschäftigen. Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst wolle als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz zudem das Gespräch mit den Ländern führen. Nötig seien jetzt Booster-Impfungen für die über 60-Jährigen.

Corona-Infektionen nehmen an Fahrt auf

Derweil handeln einzelne Bundesländer bereits: Sachsens Regierung will angesichts drastisch steigender Corona-Infektionen die Schutzmaßnahmen verschärfen und die 2G-Regel (geimpft oder genesen) für Gastronomie, Veranstaltungen im Innenbereich und Großveranstaltungen einführen. Das sehen Eckpunkte der neuen Schutzverordnung vor, über die das Kabinett am Dienstag beriet. Zu den Großveranstaltungen zählen auch Fußballspiele. Im öffentlichen Nahverkehr sollen FFP2-Masken Pflicht sein.

Nach einer verkürzten Anhörungsphase will das sächsische Kabinett am Freitag endgültig entscheiden. Die neue Verordnung soll am kommenden Montag in Kraft treten. Es gehe um eine "Prävention in der Pandemie", erklärte Dagmar Neukirch, Staatssekretärin im Sozialministerium Sachsens. Andernfalls müsste man bei einer Überlastung der Krankenhäuser den Notstand ausrufen.

Seit Tagen nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland an Fahrt auf: Am Dienstag stieg die Zahl der bekannten Infektionen um 10.813 auf 4,6 Millionen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 81 auf 95.833 zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 153,7.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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