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Bauernproteste: Junge Landwirte werden für klare Position im Netz gefeiert


"Wir sind sauer!"
Jungbauern beziehen klare Position – und werden dafür gefeiert


08.01.2024Lesedauer: 1 Min.
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Meinung der Jungbauern: Sie stellen sich gegen extremistische Protestformen (Quelle: t-online)

Eine Gemeinschaft von Jungbauern reagiert in einem Video auf die Proteste. Sie grenzen sich dabei klar von rechten Tendenzen ab und erklären, was politisch schiefgelaufen ist.

Deutschlandweit protestierten Landwirte am Montag gegen die Pläne der Ampel-Regierung, die Subventionen für Agrardiesel auslaufen zu lassen. Die Steuervergünstigungen sollen erst schrittweise reduziert werden und ab 2026 dann vollständig wegfallen. Ursprünglich sollte das Ende der Subventionen sogar direkt kommen.

Kritik daran äußert auch ein Bündnis junger Landwirte, die sogenannte junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL). Laut ihnen stünden viele Betriebe mittlerweile mit dem Rücken zur Wand.

Doch sie greifen in ihrem Video nicht allein die Entscheidungen der aktuellen Ampel-Regierung an. Ihrer Aussage nach begannen die Verfehlungen der Politik schon deutlich früher.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

"Wir sind sauer. Nicht wegen der Abschaffung der Beihilfen, die in den letzten Tagen teilweise zurückgenommen wurde, sondern wegen 30 Jahren verfehlter Agrarpolitik."

Die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft reagiert in einem Video auf die deutschlandweiten Bauernproteste.
Für die Landwirte ist dieser Protest extrem wichtig, da ihre Existenzgrundlage gefährdet ist.

"Die jetzt zurückgenommene Streichung hat das Fass zum Überlaufen und den Unmut auf die Straßen gebracht. Wir stehen hinter bäuerlichen Protesten, aber müssen derzeit zusehen, wie unsere Not von rechts instrumentalisiert wird."

Das ist der Grund für den Ausruf des Bauernverbands zu Protesten gegen die Kürzungen von Subventionen.
Doch wird dieser Protest überschattet von gefährlichen Aktionen einzelner Landwirte, die in den letzten Tagen immer wieder zu sehen waren.

Besonders fiel dabei eine Aktion von Landwirten im schleswig-holsteinischen Ort Schlüttsiel am Donnerstagabend auf. Ein wütender Mob versuchte, Vizekanzler Robert Habeck auf eine Fähre zurückzudrängen.

Auch rechtsextremistische Parteien wie "Der Dritte Weg" oder die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative Baden-Württemberg haben angekündigt, sich an den Protesten zu beteiligen.

"Wir brauchen keine gewalttätigen Umsturzphantasien von Rechts."

"Wir wollen demonstrieren mit Haltung und Anstand. Denn Ampel weg bedeutet auch, dann gilt wieder Rechts vor Links - und das kann wohl wirklich niemand wollen."

Für ihr Video in den sozialen Medien erhalten die Jungbauern viel Zuspruch:

"Super, dass ihr euch von den braunblauen distanziert und euch gegen Instrumentalisierung zur Wehr setzt. Und ihr verdient Unterstützung. Saisonal und regional kaufen!"

"So bin ich auf alle Fälle dabei! Da stimmt der Ton, da sind die Argumente nachvollziehbar. Ich frage mich, warum der Bauernverband 30 Jahre zugeschaut hat, warum Rukwied noch immer zuschaut, wie verfehlte Landwirtschaftspolitik gemacht wird? Mir scheint, er vertritt eher die Interessen der industriellen Landwirtschaft und derer, welche die Bauern ausquetschen. Wählt ihn endlich ab. Demonstriert gegen ihn."

Was die Jungbauern bemängeln, was sie an den derzeitigen Protesten klar ablehnen und weshalb sie im Netz dafür gefeiert werden, sehen Sie im Beitrag oben oder wenn Sie hier klicken.

Verwendete Quellen
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