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Bürgergeld: Plan soll Jobcenter mehr Geld für wichtige Kernaufgabe bringen


Ankündigung von Bas
Bürgergeld: Plan soll Jobcenter mehr Geld bringen

Von reuters, MST

13.07.2025 - 19:36 UhrLesedauer: 2 Min.
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Bärbel Bas bei ihrer Rede im Bundestag: "Wir müssen die Sozialstaatsdebatte entgiften". (Quelle: IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler/imago)
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Die Bundesarbeitsministerin will Jobcentern mehr Geld für eine Kernaufgabe zur Verfügung stellen. Dies kündigte Bärbel Bas im Bundestag an. Darüber hinaus kritisierte sie die Bürgergeld-Debatte.

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas will im Bürgergeld deutlich mehr Geld für die Eingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt aufwenden. Die Jobcenter erhielten dafür in diesem Jahr rund 400 Millionen Euro zusätzlich, sagte die SPD-Politikerin am Freitag in der Haushaltsdebatte des Bundestages.

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In den Folgejahren solle es rund eine Milliarde Euro jährlich mehr für die Eingliederung von Arbeitslosen sein, zu denen auch Bürgergeld-Empfänger zählen.

Kritik an Bürgergeld-Debatte: "Ressentiments und Skandalisierung"

Gleichzeitig kritisierte Bas die Bürgergeld-Debatte, die auf "Ressentiments, Polarisierung und Skandalisierung" setze. "Wir müssen die Sozialstaatsdebatte entgiften", forderte sie. Man könne nicht die Arbeitslosigkeit bekämpfen und gleichzeitig bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik den Rotstift ansetzen.

In ihrer Rede ging Bas nicht konkret auf Forderungen des Koalitionspartners Union ein, die Ausgaben im Bürgergeld zu verringern. Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht für das Bürgergeld knapp 52 Milliarden Euro vor und damit rund fünf Milliarden Euro mehr als noch im Jahr 2024. Davon sind 9,35 Milliarden Euro eingeplant für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und Verwaltung. Der größte Teil mit 29,6 Milliarden Euro ist für die monatlichen Leistungszahlungen an derzeit gut 5,64 Millionen Erwachsene und Kinder im Bürgergeld vorgesehen. Für Miet- und Heizkosten sind 13 Milliarden Euro eingeplant.

Arbeitsministerium beansprucht über ein Drittel des Haushalts

Der Bundestag schließt am Freitag den ersten Durchgang seiner Beratungen über den Etatentwurf für 2025 ab. Die Verabschiedung des Haushalts ist für September geplant. Mit Ausgaben von 190,3 Milliarden Euro beansprucht das Arbeitsministerium über ein Drittel des Gesamthaushalts von 503 Milliarden Euro.

Abseits der Kosten für das Bürgergeld sind allein an die Rentenversicherung Zahlungen von 122,5 Milliarden Euro vorgesehen. Rechnet man die Erstattung des Bundes an die Kommunen für die Grundsicherung im Alter und Renten bei Erwerbsminderung in Höhe von 11,75 Milliarden Euro hinzu, steigt der Betrag auf über 134 Milliarden Euro

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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