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Städtetag will Milliarden für öffentlichen Nahverkehr


"Dramatisch unterfinanziert"
Städtetag fordert Milliarden für öffentlichen Nahverkehr

Von afp
Aktualisiert am 06.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Straßenbahnen in MünchenVergrößern des BildesStraßenbahnen in München: Ein Investitionsprogramm soll den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs finanziell unterstützen. (Quelle: Ralph Peters)
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Damit der öffentliche Nahverkehr attraktiver wird, muss ein Ausbau erfolgen. Daher verlangt der Deutsche Städtetag Investitionen in Milliardenhöhe von Bund und Ländern.

Der Deutsche Städtetag fordert von Bund und Ländern ein Milliarden-Programm für den öffentlichen Nahverkehr. "Damit die Trendwende zu nachhaltiger Mobilität gelingen kann, brauchen die Kommunen eine Investitionsoffensive von Bund und Ländern", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Passauer Neuen Presse". "Wir halten zusätzliche Mittel von 20 Milliarden Euro für mindestens zehn Jahre für nötig, also zwei Milliarden jährlich, um den ÖPNV zukunftsgerecht aufzustellen."

Die kommunale Verkehrsinfrastruktur sei "dramatisch unterfinanziert", sagte Dedy dem Blatt. Es gebe einen Investitionsstau von über 38 Milliarden Euro.

Elf Milliarden Fahrgäste jährlich

Für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs seien in den Städten zudem mehr moderne Busse und Bahnen, kürzere Taktzeiten, Haltestellen mit mehr Kapazität und bessere Anbindungen an das Umland nötig. "Es muss aber auch bezahlt werden", sagte Dedy der Zeitung. Rund elf Milliarden Fahrgäste seien im ÖPNV in Deutschland pro Jahr unterwegs. Der öffentliche Nahverkehr lebe seit Jahren von der Substanz. Tunnel- und Gleisanlagen müssten saniert, Busse und Bahnen neu beschafft, Haltestellen umgebaut werden.


Den Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion, Fahrten mit Bussen und Bahnen im Nahverkehr preiswerter zu machen und Jahrestickets für 365 Euro anzubieten, nannte Dedy "interessant". Einige Städte erprobten dies bereits. "Ein 365-Euro-Jahresticket wird sich nur realisieren lassen, wenn dauerhaft eine sichere Gegenfinanzierung steht", gab er zu bedenken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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