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Gerhard Schröder nimmt Aussage zurück: Er nannte Lehrer "faule Säcke"


"Bisschen überzogen kritisiert"
'Faule Säcke': Altkanzler Schröder nimmt Aussage zurück

Von dpa-afx
Aktualisiert am 07.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Altkanzler Gerhard Schröder lobt die Berufsgruppe der Lehrer.Vergrößern des BildesAltkanzler Gerhard Schröder lobt die Berufsgruppe der Lehrer. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Gerhard Schröder hat sich nie davor gescheut, Kritik zu äußern. Mal traf es andere Politiker, mal traf es Berufsgruppen. Über manche Aussagen aus der Vergangenheit ärgert sich der Altkanzler heute.

Altkanzler Gerhard Schröder ist 25 Jahre nach seiner heftig kritisierten "Faule Säcke"-Aussage über Lehrer inzwischen ein großer Freund dieser Berufsgruppe. "Ich hab das früher mal ein bisschen überzogen kritisiert, aber ich hab mich eines Besseren belehren lassen müssen: Es gibt ein großes Engagement von vielen über den Schulalltag hinaus", sagte Schröder in seinem an diesem Dienstag erscheinenden Podcast "Die Agenda".

Nicht nur die Lehrer allein tragen Verantwortung

Die Lehrer allein könnten aber die sozial unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler nicht wettmachen. Wenn die Eltern morgens "schlecht aufstehen können und die Kinder dann im Winter auf einmal im Schlafanzug mit 'nem Parka drüber in der Schule sind [...] dann macht das ein Problem, das die Schule nur bedingt aufarbeiten kann." Wenn heute der Computer in der Familie fehle, hätten es die Kinder deutlich schwieriger, sagte der Altkanzler. "Gott sei Dank bin ich nicht derjenige, der die Kinder lehren muss, wie man mit Computern umgeht. Denn ich komme gerade mit dem Handy zurecht."

Als niedersächsischer SPD-Ministerpräsident hatte Schröder 1995 mit dem Satz "Ihr wisst doch ganz genau, was das für faule Säcke sind" in einem Schülerzeitungs-Interview Aufsehen erregt.

Über Corona-Krise: "Das haben sie richtig gut gemacht"

In der aktuellen Folge seines Podcasts spricht Schröder mit Musikproduzent Mousse T. unter anderem über Bildungschancen und die Corona-Krise. Wie die Politik mit der Krise umgegangen sei, sei super gewesen, sagte Mousse T. Und Schröder stimmte zu: "Es gibt kaum ein Land, in dem man in einer solchen Situation besser und lieber lebt, als in Deutschland. Das haben die, und das muss ich auch mit Respekt vor der Kanzlerin, vor der Bundesregierung sagen, richtig gut gemacht." Das lasse sich nicht bestreiten. "Ich will nur leise anmerken, in der Heimat meiner wunderbaren Frau – Südkorea – haben sie es auch gut gemacht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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