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Bundewehr: Ermittlungen gegen rechtsextremes "Wolfsrudel"


Rechtsextreme Gruppierung?
Ermittlungen gegen "Wolfsrudel" in der Bundeswehr

  • Annika Leister
Von Annika Leister

Aktualisiert am 08.10.2021Lesedauer: 1 Min.
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Annegret Kramp-Karrenbauer: Hinten die Verteidigungsministerin, im Vordergrund das Wachbataillon.Vergrößern des Bildes
Annegret Kramp-Karrenbauer: Hinten die Verteidigungsministerin, im Vordergrund das Wachbataillon. (Quelle: IPON/imago-images-bilder)

Sie tragen T-Shirts mit der Aufschrift "Wir sind braun" und etablieren Leberhaken und Verbrennungen als Aufnahmerituale: Im Wachbataillon der Bundeswehr soll sich eine rechtsextreme Gruppe gebildet haben.

Es sind zahlreiche und schwere Vorwürfe, die sich gegen eine Vorzeige-Truppe in der Bundeswehr richten: Im Wachbataillon des Verteidigungsministeriums soll sich eine weit rechts stehende, möglicherweise rechtsextreme Gruppierung gebildet haben, die sich selbst "Wolfsrudel" nennt. Das berichtet der "Spiegel". Das Wachbataillon ist das offizielle Aushängeschild der deutschen Armee – bei Staatsempfängen und Zapfenstreichen stehen seine Mitglieder für die Kanzlerin und ihre Gäste Spalier.

Das "Wolfsrudel" soll dem Bericht zufolge gewalttätige und erniedrigende Rituale in der Truppe etabliert haben sowie rechtsextreme Codes zur Schau stellen. Wer in den Verband aufgenommen werden will, muss sich demnach unter der Dusche anpinkeln lassen, erhält Faustschläge "gegen die Leber" oder wird mit Feuerzeugen und Zigaretten verbrannt. Die Beschuldigten sollen asiatische Kameraden als "Schlitzaugen" oder "Fidschis" beschimpft haben, selbst tragen sie wohl auch offen T-Shirts mit sprechenden Aufschriften wie "Wir sind braun" oder "Sonnenstudio 88". Die 88 steht in der rechten Szene für "Heil Hitler".

Die Vorwürfe beruhen dem Bericht zufolge auf Aussagen von mehreren Zeugen. Ermittler der Bundeswehr sind demnach inzwischen auf den Fall angesetzt. 1.000 Mitglieder hat das Wachbataillon, das Wolfsrudel soll aus mindestens sechs Mitgliedern bestehen. Doch der Fall könnte sich noch ausweiten: Inzwischen sind wohl auch zwei Feldwebel, also Führungskräfte, in Verdacht geraten, mit der Gruppe verbandelt zu sein.

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