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Ukraine-Krieg: Sozialverband VdK fordert Evakuierung von Menschen mit Behinderung


Für Menschen mit Behinderungen
Sozialverband fordert Rettungsmission in der Ukraine

Von dpa, mir

04.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukrainische Flüchtlinge werden am Hauptbahnhof in Berlin von ehrenamtlichen Helfern empfangen.Vergrößern des BildesUkrainische Flüchtlinge werden am Hauptbahnhof in Berlin von ehrenamtlichen Helfern empfangen. (Quelle: IMAGO/Jochen Eckel)
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Verzweifelt versuchen Tausende Ukrainerinnen und Ukrainer, das Land zu verlassen. Der Sozialverband VdK fordert nun Hilfe für jene, die das nicht aus eigenen Kräften können.

"Menschen mit Behinderungen sind in der furchtbaren Kriegssituation in der Ukraine ganz besonders gefährdet. Für sie ist es extrem schwer, zu fliehen oder Schutz zu suchen", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele t-online: "Die Regierung sollte daher alles tun, um diesen Menschen, vor allem, wenn sie in Einrichtungen leben, vorrangig zu helfen und sie bei Evakuierungen besonders zu unterstützen.“

Länder wollen mehr Unterstützung vom Bund

Auch aus den Bundesländern, die die Aufnahme der Flüchtlinge vor Ort organisieren müssen, gibt es Forderungen an den Bund. "Die dramatische Entwicklung in der Ukraine macht deutlich, dass wir uns auf viele Kriegsflüchtlinge in Deutschland einstellen müssen. Dies stellt Länder und Kommunen vor große Herausforderungen", sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) t-online: "Ich erwarte vom Bund klare Zusagen über die Beteiligung an den Kosten, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen entstehen."

Die Frage nach der Beteiligung des Bundes an den Kosten für Asyl und Integration sei "leider immer noch offen", so Herrmann. "Der Bund muss daher in den nächsten Tagen klar Position beziehen, wie er die Länder und Kommunen unterstützen und seiner Verantwortung gerecht werden will", so Herrmann.

Die in Berlin für Flüchtlinge zuständige Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) drängt auf ein schnelles Engagement des Bundes bei der Koordination zur Aufnahme der Flüchtlinge. Im Fall eines Asylantrags gebe es ein System für die bundesweite Verteilung der Antragsteller. "Die Kriegsflüchtlinge sollen nach allem, was der Bund gesagt hat, ausdrücklich nicht über das Asylverfahren registriert werden", sagte sie am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. "Da muss es ein analoges Verteilverfahren geben", so die Senatorin.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind bislang mehr als eine halbe Million Menschen aus der Ukraine geflüchtet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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