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FDP-Spitze kritisiert die Wirtschaft: "Sehnsucht nach billigem Beifall"


"Sehnsucht nach billigem Beifall"
FDP-Spitze kritisiert die Wirtschaft scharf

Von t-online, afp, job

28.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Generalsekretärin Linda Teuteberg und Vorsitzender Christian Lindner: Die FDP-Spitze hat in einem Interview Unternehmen kritisiert.Vergrößern des BildesGeneralsekretärin Linda Teuteberg und Vorsitzender Christian Lindner: Die FDP-Spitze hat in einem Interview Unternehmen kritisiert. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Die FDP gilt als Partei der Wirtschaft. In einem Interview haben FDP-Generalsekretärin Teuteberg und Chef Lindner nun jedoch Unternehmen angegriffen. Grund ist das Verhältnis zu den Grünen.

Die FDP-Spitze hat Unternehmen für ihre Grünen-Sympathie kritisiert. "Die Sehnsucht nach billigem Beifall ist bis in die Wirtschaft hinein verbreitet", sagte FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg der "Bild am Sonntag".

Parteichef Christian Lindner kritisierte explizit den Chemieriesen BASF: "Der BASF-Chef lobt die Grünen, obwohl sein Unternehmen und dessen Arbeitsplätze durch Bürokratie und Energiekosten schon belastet wird", sagte Lindner der "BamS". "Wer die Grünen lobt, muss dann auch mit deren Politik klarkommen."

Lindner sieht sich bei der Gewerkschaft

BASF-Chef Martin Brudermüller sitzt seit Ende 2018 im neuen Wirtschaftsbeirat der Grünen-Bundestagsfraktion. Lindner sieht seine Partei auf Seiten der Konzern-Angestellten. "Die FDP steht da in der Sache der Chemie-Gewerkschaft näher, die die Folgen für Facharbeiter im Blick behält und auf Technologie setzt", sagte er.

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FDP-Generalsekretärin Teuteberg warnte angesichts der Klimadebatte vor Schäden für die Wirtschaft. "Deutschland ist technologisch abgeschlagen, verliert gegenüber Asien an Wettbewerbsfähigkeit und führt stattdessen Moraldebatten", sagte sie. "Wir haben kein Abo auf Wohlstand, sondern sind gerade auf dem Weg, ein Museum zu werden."

Junge Liberale sehen Defizite bei Klimapolitik

Die Jungen Liberalen hatten die FDP-Spitze zuletzt wegen mangelnder Klarheit in der Klimapolitik kritisiert. Gerade beim Werben um jüngere Wähler sei eine klarere Positionierung in der Klimapolitik nötig, heißt es in einem Vorstandsbeschluss der FDP-Nachwuchsorganisation, aus dem der "Spiegel" zitiert hatte.

Die FDP müsse etwa ihr Verhältnis zu den Aktivisten von "Fridays for Future" verbessern. "Wir erwarten von Freien Demokraten auf allen Ebenen einen empathischen Umgang mit gesellschaftlichen Bewegungen", heißt es in dem Papier.


FDP-Chef Lindner hatte die "Fridays for Future"-Aktivisten mit dem Satz brüskiert, Klimapolitik sei eine Sache für Profis. Davon grenzten sich die Jungliberalen nun ab: "Gerade junge Menschen erwarten dabei einen politischen Stil, der auf persönliche Angriffe und Negative Campaigning verzichtet."

Verwendete Quellen
  • Vorab-Meldung der "BamS"
  • Meldung der "Rheinpfalz" zu BASF-Chef Brudermüller
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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