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SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz: "Ich will gewinnen"


SPD-Kanzlerkandidatur
Olaf Scholz: "Ich will gewinnen"

Von t-online, loe

Aktualisiert am 10.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz neben Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans: Scholz wird als Kanzlerkandidat vorgestellt.Vergrößern des BildesOlaf Scholz neben Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans: Scholz wird als Kanzlerkandidat vorgestellt. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa-bilder)
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Die Rolle des Krisenmanagers hat Olaf Scholz in der SPD wieder ganz nach vorne gebracht, nun überrascht er als Kanzlerkandidat. Auf der Pressekonferenz hat er über seine neue Rolle gesprochen.

Ein gutes halbes Jahr nach seinem gescheiterten Anlauf auf den Parteivorsitz stellt die SPD Olaf Scholz überraschend als Kanzlerkandidaten vor. Bei der Pressekonferenz am Montag sprachen er und seine Parteikollegen Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken über die "neue Ära", die mit einem Wahlsieg der SPD anbrechen soll.

Siegeswille und Teamarbeit bei der SPD

"Ich freue mich über die Nominierung und ich will gewinnen", lauten Scholz deutliche Worte bei der Pressekonferenz. "Wir stehen hier, weil wir eine Regierung anführen wollen." Damit sagt der Kanzlerkandidat der politischen Konkurrenz den Kampf an. Nun da ein SPD-Kanzlerkandidat feststeht, könne man sich wieder voll auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren – etwa auf die Bewältigung der Corona-Krise. Es sei klar, dass der Wahlkampf jetzt noch nicht beginnt. Gespannt beobachte man aber die anderen Parteien und ihren Umgang mit der heutigen Offenbarung.

Nach Angaben von Co-Parteichef Norbert Walter-Borjans wurde Scholz vom SPD-Vorstand einstimmig zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im Herbst nächsten Jahres nominiert. "Olaf Scholz ist mit seiner Erfahrung, seinem Ansehen der richtige Kanzler in dieser Zeit. Er ist unser Kandidat. Er gehört zu unserem Team", bekräftigt Walter-Borjans. Scholz sagt dazu: "Das ist etwas ganz Besonderes und eine große Verpflichtung."

Alle drei Politiker betonten die derzeitige Geschlossenheit der SPD, die es im Wahlkampf zu bewahren gelte. Die Entscheidung für Scholz sei bereits vor einem Monat "im guten Miteinander" gefallen, sagte Esken. Für "viele in der Partei" stelle Scholz Nominierung "eine ungewöhnliche Wendung dar", sagte sie. "Diejenigen, die wir überraschen, wollen wir um Vertrauen bitten für diesen Weg."

Scholz: "Wir haben noch viel zu tun"

Klar sei für ihn, dass die SPD in der großen Koalition mit der Union bis zum Ende der Legislaturperiode weiterarbeiten werde. Dieser Verpflichtung stelle sich die SPD. Für sein Programm als Kanzlerkandidat nannte er drei zentrale Punkte: Zum einen gehe es um Respekt, um gerechte Löhne und sichere Arbeitsplätze. Zudem sei es zentral, die Zukunft mit Blick auf die Digitalisierung zu entwickeln. Und schließlich ging Scholz die Situation in Europa ein. Er sei sehr froh, dass sich die EU-27 in der Corona-Krise solidarisch gezeigt hätten. Deutschland trage hierbei eine besondere Verantwortung.

Zum Abschluss der Konferenz gewährte Scholz noch einen dezenten persönlichen Einblick: "Ich bin jemand, der viel Erfahrung gewinnen konnte an vielen Stellen. Aber eins hat sich mir von Mal zu Mal mehr eingeprägt: Nur, wenn alle hinter dem Ziel und hinter dem Spitzenkandidaten stehen, nur dann kann man erfolgreich sein. Darum fühle ich mich jetzt auch richtig gut." Und weiter: "Für einen Politiker ist das schon ein ganz besonderer demokratischer Moment. Und nun machen wir was gemeinsam draus."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen Reuters und AFP
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