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Franziska Giffey bleibt ohne Doktortitel Ministerin – was halten Sie davon?


Nach Plagiatsvorwürfen
Giffey bleibt ohne Doktortitel Ministerin – was halten Sie davon?


Aktualisiert am 16.11.2020Lesedauer: 2 Min.
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Familienministerin Giffey: Sie will auf ihren Doktortitel verzichten.Vergrößern des Bildes
Familienministerin Giffey: Sie will auf ihren Doktortitel verzichten. (Quelle: Michele Tantussi/reuters)

Die Doktorarbeit von Franziska Giffey wird erneut geprüft – und die Familienministerin will auf ihren Titel verzichten, aber im Amt bleiben. Was denken Sie darüber? Sagen Sie uns Ihre Meinung.

Es ist etwas mehr als ein Jahr her, da kündigte die Bundesfamilienministerin ihren Rücktritt an. Wenn die Prüfung ihrer Doktorarbeit auf mögliche Plagiate für sie negativ ausfalle, dann wolle sie ihr Amt in der Bundesregierung abgeben, ließ Franziska Giffey im August 2019 mitteilen. Sie verzichtete wegen der Prüfung gar darauf, für den SPD-Vorsitz zu kandidieren.

Die Freie Universität Berlin, an der Giffey ihre Doktorarbeit abgelegt hat, sprach damals lediglich eine Rüge aus, also behielt Giffey Titel und Amt. Nun aber hat die FU angekündigt, ihre Entscheidung aufzuheben und die Prüfung zu wiederholen. Und in diesem Jahr sieht Giffeys Reaktion anders aus: Sie verzichtet darauf, ihren Titel zu nutzen, will aber weiter Ministerin bleiben. Auch für den Vorsitz der Berliner SPD möchte sie weiter kandidieren: "Wer ich bin und was ich kann, ist nicht abhängig von diesem Titel."

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Mehrere Politiker fordern ihren Rücktritt, vor allem aus der CDU und FDP (Lesen Sie hier mehr dazu).

Die SPD-Bundestagsfraktion weist diese Forderungen zurück. "Gute Politik für starke Familien und Kinder sind nicht abhängig von einem Doktortitel", teilt die stellvertretende Vorsitzende Katja Mast mit. Ohne Giffey stünde die Familienpolitik in Deutschland um einiges schlechter da. "Allen Kritikerinnen und Kritikern sage ich: Legt erst Mal so eine politische Bilanz vor."

In der Wissenschaft hält man sich mit Beurteilungen derzeit zurück und verweist auf das offene Verfahren. "Es ist nicht dadurch erledigt, dass Frau Giffey sagt, sie verzichtet", sagt der Sprecher des Deutschen Hochschulverbands Matthias Jaroch. Der DHV habe vollstes Vertrauen, dass die FU zur richtigen Entscheidung kommen wird. Die gelte es aber abzuwarten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telefonat mit Matthias Jaroch, DHV
  • Schriftliches Statement von Katja Mast, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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