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Kampagne vorgestellt: So wollen die Grünen in den Wahlkampf ziehen


Wahlplakate vorgestellt
So wollen die Grünen den Umfrageabsturz stoppen

Von afp
Aktualisiert am 12.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Grüne stellen Wahlkampagne vor: Wahlkampfleiter Michael Kellner stellt ein Plakat mit den Parteivorsitzenden vor.Vergrößern des BildesGrüne stellen Wahlkampagne vor: Wahlkampfleiter Michael Kellner stellt ein Plakat mit den Parteivorsitzenden vor. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Nach dem anfänglichen Höhenflug stehen die Grünen im Wahlkampf unter Druck. Nun wollen sie wieder in die Offensive kommen – und mit einer "optimistischen Kampagne" punkten.

Die Grünen wollen nach dem Wirbel um ihre Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock im Wahlkampf wieder in die Offensive kommen. "Wir stehen für einen neuen Aufbruch zusammen mit unserem Spitzenduo Annalena Baerbock und Robert Habeck", sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner am Montag bei der Vorstellung der Wahlkampagne seiner Partei. "Und Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin", fügte Kellner hinzu.

Es gebe in der Bevölkerung eine hohe Bereitschaft für Veränderungen und für mehr Klimaschutz, sagte Kellner. Die Politik sei aber "überhaupt nicht so weit wie die Menschen im Lande". Nach seinen Worten wollen die Grünen mit einer "optimistischen Kampagne" bei den Wählern punkten.

"Klimaschutz mit Wirkung"

Der Bundesgeschäftsführer der Grünen präsentierte eine Plakatserie mit Slogans wie "Unser Land kann viel, wenn man es lässt" oder "Klimaschutz mit Wirkung – sichere Arbeitsplätze." Auf einem anderen Plakat versprechen die Grünen "Züge, Schulen, Internet – Ein Land, das einfach funktioniert".

Erstmals wollen die Grünen seinen Angaben zufolge auch Wähler, die älter als 60 Jahre sind, gezielt ansprechen, etwa in Anzeigen in Print-Medien. Zwei Millionen Erstwähler will die Partei direkt anschreiben. Traditionell holen die Grünen vor allem bei jüngeren Wählern und bei Frauen viele Stimmen.

Ihre Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ist zwar auf etlichen der nun präsentierten Plakate zu sehen. Dass die Grünen zum ersten Mal nicht nur eine Regierungsbeteiligung anstreben, sondern mit Baerbock auch ins Kanzleramt wollen, wird auf diesen Plakaten aber nicht offensiv herausgestellt. Die Plakate sind grün eingefärbt – was bei manchen Nutzern in Sozialen Medien Fragen aufwarf.

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Grüne wollen Wähler an Haustür werben

Die Grünen verzeichneten nach der Bekanntgabe der Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock zunächst sehr hohe Zustimmungswerte in Umfragen. Zuletzt lagen die Grünen aber in Meinungsumfragen unter 20 Prozent und damit weit hinter der Union.

Um wieder aufzuholen, wollen die Grünen in den nächsten Wochen nicht nur im Internet für sich werben, sondern Wähler auch an der Haustüre und an Infoständen ansprechen. Kellner betonte jedoch, die Partei plane derzeit noch mit unterschiedlichen Szenarien, je nachdem wie es mit der Corona-Pandemie weitergeht.

Korrektur am Lebenslauf und Plagiatsvorwürfe

Die Grünen waren zuletzt wegen einer Reihe von Vorwürfen gegen Baerbock unter Druck geraten, Sie hatte Nebeneinkünfte verspätet nachmelden müssen, zudem musste ihr im Internet veröffentlichter Lebenslauf korrigiert werden.

Schließlich warf ihr ein Plagiatsjäger vor, in ihrem jüngst veröffentlichten Buch Passagen aus anderen Quellen übernommen zu haben, ohne dies zu kennzeichnen. Inzwischen liegen die Grünen, die mit Baerbock an der Spitze eigentlich stärkste politische Kraft werden wollen, in den Umfragen deutlich hinter der Union. Am Wochenende wies Habeck allerdings Spekulationen zurück, Baerbock könnte als Kanzlerkandidatin abgelöst werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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