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Esa-Sonde ExoMars hat Hälfte des Weges zum Mars zurückgelegt


Raumsonde auf dem Weg zum Mars
ExoMars hat die Hälfte der Strecke ohne Schäden zurückgelegt

Von dpa
Aktualisiert am 30.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Illustration der Raumsonde ExoMars kurz vor der Ankunft auf dem Mars.Vergrößern des BildesIllustration der Raumsonde ExoMars kurz vor der Ankunft auf dem Mars. (Quelle: Esa/D. Ducros/dpa)
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Gute Neuigkeiten aus dem Weltraum: Die russisch-europäische Raumsonde ExoMars hat die Hälfte ihres Weges zum Roten Planeten ohne Schäden zurückgelegt. Das bestätigte Europas Raumfahrtchef Jan Wörner am Rande von Gesprächen mit der russischen Partnerbehörde Roskosmos in Moskau.

"Bisher läuft alles nach Plan. Wir haben sogar erste Fotos vom Mars, aufgenommen von der Sonde", sagte Wörner. Auch russische Forscher sprachen von einem störungsfreien Flug.

Raumsonde ExoMars hat 250 Millionen Kilometer hinter sich

ExoMars ist am 1. Juli 110 Tage unterwegs. Die Hälfte der etwa 500 Millionen Kilometer langen Reise hat der Satellit der Europäischen Raumfahrtagentur Esa zufolge absolviert. Das ehrgeizige Projekt war am 14. März vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet worden. Die Landeeinheit soll am 19. Oktober auf dem Mars aufsetzen. Mit ihrem Projekt gehen Esa und Roskosmos der Frage nach, ob es auf dem Mars Leben gab - oder noch gibt.

Das Institut für kosmische Forschungen in Moskau teilte mit, dass russische Experten die Sonde Mitte Juni aus der Ferne geprüft hätten. Dabei seien keine Störungen festgestellt worden, hieß es.

ExoMars ermöglicht detaillierte Mars-Erforschung

Esa-Chef Wörner sagte, er sei enttäuscht gewesen, als der zweite Teil der Mission vor kurzem von 2018 auf 2020 verschoben wurde. "Damit entstehen zusätzliche Kosten. Die Mitgliedsländer haben aber klar gesagt, dass sie an ExoMars festhalten und die erforderlichen Mittel in Aussicht gestellt", meinte er. Nun soll 2020 ein Rover zum Mars starten. Das Forschungsfahrzeug kann mit einem zwei Meter langen Bohrer tiefer in den Boden eindringen als frühere Geräte.

Der Wissenschaftler Oleg Korabljow sagte, mit ExoMars sei die bisher detaillierteste Erforschung des Roten Planeten möglich. "Der Mars wird so genau untersucht, dass sogar die Erde neidisch wird", meinte er. Korabljow hofft unter anderem auf einen Nachweis von Methangas. "Da auf der Erde Methan vor allem von Mikroorganismen gebildet wird, wäre dies auch auf dem Mars möglich", betonte der Wissenschaftler.

Die Ziele von ExoMars

Mit ihrem Forschungsprogramm ExoMars vertiefen die europäische Raumfahrtagentur Esa und ihr russischer Partner Roskosmos die Suche nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten. ExoMars steht für "Exobiologie auf dem Mars". Esa und Roskosmos wollen dem Nachbarplaneten der Erde seine Geheimnisse mit einer Reihe von Spezialinstrumenten entlocken. Dafür investiert die Esa mehr als 1,3 Milliarden Euro, Roskosmos legt Schätzungen zufolge eine weitere Milliarde drauf.

Der Forschungssatellit Trace Gas Orbiter (TGO) und das Testlandemodul "Schiaparelli" werden - so der Plan - im Oktober den Mars erreichen. Der TGO soll unter anderem die Atmosphäre analysieren und bis mindestens 2022 um den Mars kreisen. Zudem sucht der TGO mit einem Neutronendetektor nach Eis unter der Oberfläche.

"Schiaparelli" soll am 19. Oktober auf dem Roten Planeten aufsetzen. Es wäre die erste erfolgreiche Landung der Esa auf dem Mars. Damit will die Raumfahrtagentur Erfahrung sammeln für die Landung eines Rovers, der voraussichtlich 2018 starten soll. Der Rover hebt sich durch einen zwei Meter langen Bohrer ab, mit dem er tiefer in den Boden eindringen kann als frühere Geräte.

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