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Prozess in Bielefeld: Mann soll jahrelang Pausenbrote vergiftet haben


Landgericht Bielefeld
Prozess um vergiftete Pausenbrote beginnt

Von dpa
Aktualisiert am 15.11.2018Lesedauer: 1 Min.
Der Angeklagte (Mitte) und seine Verteidiger: Klaus O. wollte nach Ansicht der Anklage seine Kollegen beim körperlichen Verfall beobachten.Vergrößern des BildesDer Angeklagte (Mitte) und seine Verteidiger: Klaus O. wollte nach Ansicht der Anklage seine Kollegen beim körperlichen Verfall beobachten. (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
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Wegen vergifteter Pausenbrote steht ein 57-Jähriger in NRW vor Gericht. Er hatte mehreren Kollegen über Jahre gefährliche Chemikalien auf ihre Stullen gestreut. Zum Prozessauftakt schweigt der Angeklagte.

Ein Schlosser soll heimtückisch mehreren seiner Kollegen in einem Betrieb in Ostwestfalen über Jahre Gift auf die Pausenbrote gestreut haben. Im Beisein eines kranken Nebenklägers begann am Landgericht Bielefeld am Donnerstag der Prozess um die vergifteten Stullen. Zum Auftakt verlas die Staatsanwaltschaft ihre Anklage. Darin geht es um versuchten Mord sowie schwere und gefährliche Körperverletzung. Der 57 Jahre alte Deutsche Klaus O. wollte nach Ansicht der Anklage seine Kollegen in dem Betrieb in Schloß Holte-Stuckenbrock beim körperlichen Verfall beobachten. Deren Tod habe er zumindest billigend in Kauf genommen.

Der Staatsanwalt schilderte, wie der Angeklagte von 2015 bis 2018 immer wieder Brotdosen aus den Taschen und Rucksäcken der Kollegen entwendet haben soll. Dann verstreute der verheiratete Schlosser laut Anklage auf den Broten Pulver, darunter Bleiacetat und Quecksilber, und legte die Dosen zurück. Als Folge wurden Kollegen schwer krank. Eines der Opfer liegt seit Jahren mit schweren Hirnschäden im Wachkoma, andere haben schwere Nierenschäden.

Der Angeklagte äußert sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Dem Staatsanwalt hörte er ohne sichtliche Regung zu. Der Prozess wird am 26. November fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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