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Jan Böhmermann: Darum darf der Satiriker nicht für den SPD-Vorsitz kandidieren


Es hakt am Wohnsitz
Jan Böhmermann darf nicht für SPD-Vorsitz kandidieren

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 01.09.2019Lesedauer: 2 Min.
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Jan Böhmermann hatte am Donnerstag im "Neo Magazin Royale" angekündigt, sich um den SPD-Vorsitz bewerben zu wollen. Damit wird es nun aber wohl nichts.Vergrößern des Bildes
Jan Böhmermann hatte am Donnerstag im "Neo Magazin Royale" angekündigt, sich um den SPD-Vorsitz bewerben zu wollen. Damit wird es nun aber wohl nichts. (Quelle: Foto: Julia Hüttner/ZDF/dpa/dpa-bilder)

Moderator und Satiriker Jan Böhmermann kann aus formalen Gründen offenbar nicht als Kandidat für den SPD-Vorsitz antreten. Allerdings will er sich mit der Absage der Partei noch nicht abfinden.

Drei Tage nach der überraschenden Erklärung, den SPD-Vorsitz übernehmen zu wollen, ist Moderator Jan Böhmermann mit seiner Kampagne "Neustart19" zumindest vorerst gescheitert. Er twitterte am Sonntagabend um kurz nach 18 Uhr, es habe "am Ende möglicherweise knapp nicht gereicht, die strengen Kriterien zu erfüllen".

Entscheidend: Wo wohnt Böhmermann?

Böhmermann war kurzfristig vom SPD-Ortsverband Köthen aufgenommen worden. Ein Sprecher des SPD-Landesverbandes Sachsen-Anhalt hatte der dpa jedoch erklärt, dass das formal nicht möglich sei, weil Böhmermann nicht in Köthen wohne. Der für ihn örtlich zuständige Kreisverband in Köln sei nicht involviert gewesen. "Deswegen ist die Aufnahme derzeit unwirksam." Die Parteimitgliedschaft ist aber für die Kandidatur zwingende Voraussetzung.

Böhmermann nannte die Entwicklung einen "herben Rückschlag für die Erneuerung der SPD". Er lasse sich mit seinem Team aber nicht entmutigen. Er kündigte für den Montag eine Erklärung an, ob er seine Kandidatur für den Parteivorsitz der SPD eventuell noch juristisch durchsetzen werde.

Bisher sieben Kandidaten-Duos im Rennen

Der SPD-Wahlvorstand hatte bis Sonntag bei sieben Kandidatenduos die nötige Unterstützung anerkannt:

  • Finanzminister Olaf Scholz und die Brandenburger Landtagsabgeordnete Klara Geywitz;
  • Ex-NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken,*
  • Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius und Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping;
  • Europa-Staatsminister Michael Roth und die nordrhein-westfälische Ex-Familienministerin Christina Kampmann;
  • die Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach und Nina Scheer;
  • die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Gesine Schwan, und Partei-Vize Ralf Stegner;
  • Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange und Alexander Ahrens;
  • die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis und der Verdi-Chefökonom Dierk Hirschel.

Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken fehlten in einer früheren Aufzählung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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