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Mittel gegen Corona: Stärker als Kummer und Erschöpfung


Tagesanbruch
Stärker als Kummer und Erschöpfung

MeinungVon Florian Harms

Aktualisiert am 27.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Schloss Bellevue: Bundespräsident Steinmeier ehrt Helfer für ihren Einsatz in der Pandemie.Vergrößern des Bildes
Schloss Bellevue: Bundespräsident Steinmeier ehrt Helfer für ihren Einsatz in der Pandemie. (Quelle: Markus Schreiber/ap-bilder)

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

im verballhornten Englisch gibt es den Begriff Candystorm. Der Altgrüne Volker Beck hat ihn vor acht Jahren geprägt, als Gegenteil zum Shitstorm in den sozialen Medien, die leider oft asozial sind. So einen Candystorm habe ich gestern erlebt, allerdings per E-Mail. Im Minutentakt flogen mir dort im übertragenen Sinne Süßigkeiten zu: Anerkennung, Solidarität, freundliche Worte. Offenbar hatte der Tagesanbruch vom Freitag viele Leserinnen und Leser berührt, so dass sie sich veranlasst sahen, mich ihrer Wertschätzung zu versichern.

Seit dreieinhalb Jahren greife ich Nacht für Nacht in die Tasten und bin gespannt auf die Reaktionen am nächsten Morgen. Aber so einen warmen Wind wie gestern habe ich bisher noch nicht erlebt. Schön war das. Es hat mir gezeigt, wie viele nette, empathische Menschen es gibt, die sich füreinander interessieren und ein großes Herz in der Brust haben.

In diesen Seuchenzeiten kann man sich ja manchmal recht allein vorkommen, immer wieder begegne ich Menschen mit trübem Gemüt. Und immer wieder mache ich die Erfahrung, dass schon wenige Worte genügen, um ein Gegenüber aufzuheitern. Eine kleine Freundlichkeit kostet nichts, ist aber oft kostbarer als Geld oder Gold. Und wenn genügend Menschen freundlich zueinander sind, entsteht eine Kraft, stärker als Unbill, Kummer und Erschöpfung. Vielleicht sogar stärker als ein Virus. "Wenn alle helfen, den Himmel hoch zu halten, wird niemand müde", lautet ein afrikanisches Sprichwort, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat es gestern zitiert, als er Bürger für ihre Verdienste in der Pandemie ehrte. Das geflügelte Wort beschreibe "in ganz wunderbarer Weise, was Solidarität ist: wenn alle zusammenhalten."

Genau diesen Zusammenhalt brauchen wir jetzt, ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Krise, wo wir in die dritte und höchste Infektionswelle hineintaumeln. Die Lage ist kritisch, machen wir uns nichts vor. Und das Krisenmanagement ist nicht gut genug. Es muss und es kann besser werden – genau darum geht es in unserem heutigen Podcast, den Marc Krüger wieder sorgfältig komponiert hat. Wir gehen darin der Frage nach, warum die Bundesregierung keinen besseren Job macht, und beleuchten Wege, um die Situation zu verbessern. Hören Sie bitte hinein:

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Herzliche Grüße,

Ihr

Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de

Mit Material von dpa.

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