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Biontech/Pfizer: Erster Corona-Impfstoff für Kinder in der EU zugelassen


Von Biontech/Pfizer
Erster Corona-Impfstoff für Kinder in der EU zugelassen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 01.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Teenager bei der Corona-Impfung: Mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer können in der EU jetzt auch Zwölfjährige geimpft werden. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesEin Teenager bei der Corona-Impfung: Mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer können in der EU jetzt auch Zwölfjährige geimpft werden. (Symbolfoto) (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer ist in der EU jetzt für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. In Deutschland fehlt dafür noch eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission.

Auch Kinder ab zwölf Jahren können in der Europäischen Union nun mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden. Nach einer Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA erteilte die EU-Kommission nach eigenen Angaben am Montag offiziell die Zulassung. In Deutschland hat allerdings die Ständige Impfkommission noch keine Empfehlung ausgesprochen.

Mit dem Präparat des Mainzer Unternehmens und dessen US-Partner ist nun erstmals ein Corona-Impfstoff auch für Personen unter 16 Jahren in Europa zugelassen. Die EMA hatte am Freitag die Beurteilung abgegeben, dass die Anwendung für Kinder sicher sei. Grundlage war die Prüfung durch den zuständigen Expertenausschuss. "Die Mitgliedsstaaten können nun entscheiden, ob sie ihre Impfkampagne auf junge Leute ausweiten", schrieb EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf Twitter.

Kanada und die USA impfen schon Zwölfjährige

Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland hat angedeutet, dass sie möglicherweise keine allgemeine Impfempfehlung für alle Kinder geben wolle, sondern nur für vorerkrankte Kinder. Stiko-Mitglied Christian Bogdan hatte am Wochenende erklärt, "in Sachen Nebenwirkungen fehlen noch ausreichend Daten". Und er fügte hinzu: "Die Immunantwort eines Kindes kann anders verlaufen als bei einem Erwachsenen. Deswegen braucht man da mehr Daten."

In Kanada und den USA hatten die Gesundheitsbehörden bereits vor einigen Wochen die Anwendung auch bei 12- bis 15-Jährigen erlaubt. Der Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung liege bei 100 Prozent, erklären die Hersteller auf Grundlage einer Studie. Die EMA sah keinerlei Anzeichen für schwere Nebenwirkungen.

Auch in Deutschland für Altersgruppe verfügbar

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte die Empfehlung der EMA schon am Freitag als "großartige Nachricht" begrüßt. Der CDU-Politiker hatte auch schon vor Wochen für ein Impfangebot an alle Kinder und Jugendlichen plädiert. Auf Twitter schrieb Spahn zur EMA-Entscheidung: "Mit der formalen Zulassung des BioNTech-Impfstoffes für Kinder ab 12 Jahren steht dieser nun auch in Deutschland für diese Altersgruppe zur Verfügung."

Eine Bund-Länder-Runde entschied vorige Woche, dass man sich ab 7. Juni auch um Impftermine für Kinder bemühen kann – dann gelten keine Vorrangregeln mehr, und die Impfung steht theoretisch allen Bürgern offen, sofern Impfstoff vorhanden ist. Aus Spahns Sicht sollen Eltern und Ärzte individuell entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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