Orgasmus bei Klassik-Konzert in Los Angeles? Frau schrie plötzlich auf

In den USA soll eine Frau einen Orgasmus gehabt haben – während eines Klassik-Konzertes. Andere Augenzeugen vermuten einen medizinischen Notfall.

Während eines Konzerts des "Los Angeles Philharmonic"-Orchesters am Freitag in Los Angeles soll eine Frau einen Orgasmus gehabt haben. Das berichtet die "LA Times" unter Berufung auf mehrere Zuschauer. Der Vorfall fand statt, während das Orchester Tschaikowskis berühmte 5. Sinfonie spielte, die der britische Komponist Thomas Adès dirigierte.

Im Netz entzündet sich nun eine Debatte, ob die Konzertbesucherin wirklich einen Orgasmus hatte oder aus anderen Gründen laute Töne von sich gab. Laut "LA Times" beschrieben zahlreiche Augenzeugen das Geräusch als Schrei oder Stöhnen.

"Ich sah die Frau, nachdem es passiert war, und ich vermute, dass sie einen Orgasmus hatte, weil sie schwer atmete und ihr Partner lächelte. (...) Es war sehr schön", zitiert die Zeitung eine Konzertbesucherin. Der US-amerikanische Musikproduzent Magnus Fiennes, der ebenfalls an dem Abend in dem Konzert war, beschrieb das Geräusch auf Twitter als "lauten Ganzkörperorgasmus".

Ein Audioclip, der in den sozialen Medien kursiert, hat das Geräusch aufgezeichnet: Zu hören ist zunächst das Orchester, dann ein lauter Schrei, der offenbar von einer Frau kommt. Genau bestimmen lässt sich die Ursache des Geräuschs jedoch nicht.

Zweifel an der Orgasmus-Theorie

Andere Zuhörer bestritten die Orgasmus-Theorie, schreibt die "LA Times". So hätten einige Gäste vermutet, dass die Frau eingeschlafen sei und beim Aufwachen einen Schrei ausgestoßen hätte. Andere befürchteten, dass es sich um einen medizinischen Notfall gehandelt haben könnte. Ein Zuhörer, der direkt hinter der Frau gesessen habe, sagte, diese hätte einen plötzlichen Schlafanfall gehabt, von dem sie fünf Sekunden später schreiend aufgewacht sei.

Auch gab es widersprüchliche Angaben darüber, ob das Orchester auf das Geräusch reagierte: Einige Konzertgäste meinten, dass die Musik kurz stoppte, andere widersprachen. Die "LA Times" recherchierte nach und kam zu dem Schluss, dass das Orchester die ganze Zeit ohne Unterbrechung spielte.

Was auch immer den Schrei ausgelöst hat, die meisten Konzertgäste störten sich offenbar nicht daran. Im Gegenteil: Der Musikagent Lukas Burton sagte der "LA Times", dass die Schreie "wunderbar" zu einem romantischen Höhepunkt in Tschaikowskis 5. Sinfonie passten.