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Griechenland: Schafherde frisst mehr als 100 Kilogramm Cannabis


"Seltsames Verhalten"
Schafherde frisst mehr als 100 Kilogramm Cannabis

Von t-online, sic

25.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302732403Vergrößern des BildesSchafe auf einer Wiese (Symbolbild): Eine Schafherde soll in Griechenland mehr als 100 Kilogramm Cannabis gefressen haben. (Quelle: IMAGO/Rene Traut/imago-images-bilder)
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Das "seltsame Verhalten" seiner Tiere führte einen griechischen Schäfer auf die Spur eines tragikomischen Falls: Weil sie wohl an Hunger litten, hatten die Schafe mehr als 100 Kilogramm Cannabis gefressen.

Damit hat der Schäfer nicht gerechnet: Eine Schafherde in Griechenland ist in ein Gewächshaus eingedrungen und hat dort mehr als 100 Kilogramm Cannabis gefressen. Das berichtet das griechische Nachrichtenportal "TheNewspaper.gr".

Laut dem Bericht hat sich der Fall bei Almyros in der Region Thessalien zugetragen. Der Schäfer der Herde habe demnach "seltsames Verhalten" bei den Tieren bemerkt. Demnach hätten die Tiere ihre Köpfe unnatürlich verdreht. Daraufhin habe er sich auf die Suche nach der Ursache begeben. Dabei habe er herausgefunden, dass die Herde auf Nahrungssuche in ein Gewächshaus "eingedrungen" sei, in dem medizinisches Cannabis angebaut wird.

Der Besitzer der Anlage berichtete ungläubig von dem Fall: "Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll", sagte er dem Nachrichtenportal. "Wir hatten die Hitzewelle und dabei eine Menge der Produktion verloren. Wir hatten die Überschwemmungen und verloren fast alles. Und nun das. Nach all dem kam eine Schafherde in die Anlage, von der ich nicht weiß, wie sie es geschafft hat, und fing an zu fressen, was übrig war. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ehrlich gesagt."

Griechenlands Extremwetter beutelt die Landwirtschaft

Der Fall veranschaulicht die Probleme, mit denen Griechenland infolge des Extremwetters in diesem Sommer zu kämpfen hat. Das Land wurde in den vergangenen Monaten von mehreren Hitzewellen mit Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius und anhaltender Trockenheit gebeutelt. In mehreren Landesteilen gab es zudem Waldbrände.

Anfang September fielen dann beispiellose Niederschlagsmengen, insbesondere in Mittelgriechenland. Binnen zwei bis drei Tagen gab es mancherorts so viel Niederschlag wie im deutschen Jahresdurchschnitt. Allein in Thessalien sind 17 Menschen gestorben.

Das Extremwetter traf in besonderem Maße die griechische Landwirtschaft. Die Region Thessalien gilt als Brotkorb Griechenlands. Laut Angaben des Nachrichtenportals "Greek Reporter" sollen dort und in anderen Regionen im Zentrum des Landes Hunderttausende Tiere infolge der Überschwemmungen gestorben sein. Zudem wurden Ernten und Weidewiesen zerstört.

Letzteres bedroht die Viehwirtschaft nachhaltig. "Wenn es keine unmittelbare Hilfe beim Viehfutter gibt, werden die Tiere, die die Katastrophe überlebt haben, verhungern", warnte der Bürgermeister der Gemeinde Tyrnavos, Yianis Kokouras. Der Hunger trieb wohl auch die Schafe von Almyros dazu, in die Cannabisplantage einzudringen.

Verwendete Quellen
  • thenewspaper.gr: "Μαγνησία: Πρόβατα έφαγαν 100 κιλά φαρμακευτικής κάνναβης" (griechisch)
  • greekreporter.com: "Herd of Sheep Eat 100kg of Cannabis in Greece" (englisch)
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