"Anzeichen von Stress" Kutschpferd bricht in Dublin vor Touristen zusammen

Ein Pferd fällt noch in der Kutsche eingespannt in Dublin um. Touristen zeigen sich entsetzt.
In der irischen Hauptstadt Dublin hat es einen Vorfall mit einer Pferdekutsche gegeben. Augenzeugen berichteten der "Bild", dass ein Pferd vor dem Guinness Storehouse, einer Touristenattraktion, plötzlich zusammengebrochen sei. Eine Schweizerin habe die Szene beobachtet und war entsetzt: "Ich dachte das Pferd sei tot", sagte sie der "Bild".
Fotos und Videoaufnahmen, die der Zeitung vorliegen, zeigen, wie das Pferd vor der Kutsche liegt und mehrere Personen herumstehen. Sie hätten an dem Tier gezerrt und am Halfter gezogen. Nach einer halben Minute sei das Pferd wieder aufgestanden. Doch statt das Tier ruhen zu lassen, wurde es wieder vor die Kutsche gespannt. Es habe, so die Zeugen noch gewankt. Ihm sei auch kein Wasser gereicht worden.
Eine Augenzeugin sagte, sie habe die um das Pferd stehenden Männer angesprochen und sie hätten ihr gesagt, dem Tier gehe es "sehr gut". Sie selbst habe aber vor dem Umfallen bereits gesehen, dass es Anzeichen von Stress gezeigt und den Kopf unruhig bewegt habe.
Die Tierschutzorganisation Peta kennt ähnliche Vorfälle. "Bilder von völlig erschöpften Pferden, die als Touristenattraktionen eingesetzt werden, wiederholen sich leider auf der ganzen Welt", sagte Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche, der "Bild". Er vermutet, dass man nicht den Tierarzt rufen wollte und deshalb versuchte, das Pferd schnell wieder aufzurichten.
Peta sieht weltweit einen Rückgang von Pferdekutschen als Touristenattraktion. Auch am Brandenburger Tor seien nur noch wenige zu sehen, in Barcelona und Brüssel seien sie verboten. Der Stadtrat von Dublin wolle den Vorfall nun untersuchen.