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Nach Einbruch in Gymnasium: Länder müssen Abi-Aufgaben ändern


Folgenschwerer Schuleinbruch
Länder brauchen neue Abi-Aufgaben

Von dpa, df

Aktualisiert am 11.04.2017Lesedauer: 2 Min.
In einer Schule in Stuttgart brechen Diebe einen Tresor mit Abitur-Dokumenten auf.Vergrößern des BildesDie Diebe öffneten die Umschläge mit den Aufgaben, stahlen aber nichts. (Quelle: Symbolbild/dpa-bilder)
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Ein Coup mit schwerwiegenden Folgen: In einer Schule in Stuttgart brechen Diebe einen Tresor mit Abitur-Dokumenten auf. Nun müssen die Prüfungsaufgaben ausgetauscht werden - vielleicht sogar bundesweit.

Einbrecher haben in einem Stuttgarter Gymnasium den Tresor mit den aktuellen Aufgaben für das Abitur geknackt. Nun müssen Mathematik- und Englisch-Aufgaben in ganz Baden-Württemberg und auch in einigen anderen Bundesländern ausgetauscht werden, teilte das Kultusministerium des Landes mit.

Umschläge geöffnet - nichts gestohlen

Die unbekannten Diebe hatten in der Nacht zum Dienstag den Tresor aufgebrochen und versiegelte Umschläge geöffnet, die die Aufgaben enthielten. Was sie damit wollten und ob sie sie möglicherweise abfotografiert haben, war unklar. Gestohlen wurden die Aufgaben nicht.

Möglich sei auch, dass die Einbrecher etwas ganz anderes gesucht und dabei nur zufällig die Abituraufgaben gefunden hätten, sagte Ministerin Susanne Eisenmann (CDU). Die Prüfungen könnten trotz allem wie geplant stattfinden, betonte sie.

Die Schulen erhielten nun Ersatzaufgaben aus dem für alle Bundesländer offenen Aufgabenpool. Am 28. April ist die Prüfung im Fach Englisch geplant, am 3. Mai in Mathematik.

Andere Bundesländer seien betroffen, sofern sie die gleichen Aufgaben aus dem bundesweiten Pool gezogen hätten wie Baden-Württemberg, hieß es weiter. Welche das sind, war zunächst ebenfalls nicht bekannt.

Zehntausende Schüler betroffen

Allein in Baden-Württemberg legen in diesem Frühjahr rund 35.000 Schüler an allgemein bildenden Gymnasien, Kollegs, Abendgymnasien und Waldorfschulen die Abiturprüfungen ab. Bundesweit sind es den Angaben zufolge rund 286.000.

Für den Umgang mit den Abituraufgaben haben alle Schulen in Baden-Württemberg eine Checkliste mit Sicherheitsvorkehrungen bekommen. So müssen die Aufgaben unter anderem verschlossen an einem gesicherten Ort aufbewahrt werden, zu dem nur die Schulleitung Zugang hat.

Zugestellt werden sie von einem Paketdienst, der die Lieferung vorher exakt ankündigt. Sobald die Sendung bei ihr eingegangen ist, muss die Schule das melden.

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