t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaBuntes

Kältewelle an der US-Ostküste: Warum es Leguane in Florida regnet


Kältewelle an US-Ostküste
Warum es in Florida Leguane regnet

Von Karen Oates

Aktualisiert am 10.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Wetter in den USAVergrößern des Bildes
Ein "gefrorener" Leguan liegt am Rande eines Swimmingpools in Boca Raton, Florida (Quelle: Frank Cerabino/dpa-bilder)

Es ist ein ungewöhnliches Winterwetter derzeit an der Ostküste der USA, Eiskälte und Schneechaos kennt man hier nicht. Im Sonnenschein-Staat Florida liegen die winterlichen Durchschnittstemperaturen bei 25 Grad. Doch zur Zeit sind es gerade mal 5 Grad Celsius.

Am Montagmorgen wundert sich Frank Cerabino, Kolumnist der Palm Beach Post, wieso und was da neben seinem Swimmingpool liegt (siehe Foto). Er zückt sein Handy und twittert: "Szene an meinem Hinterhof-Swimmingpool, an diesem 5 Grad kaltem Vormittag: ein gefrorener Leguan".

Eine Szene wie diese erleben an diesem Tag fast alle Bewohner Floridas. Meist fallen die Echsen von den Bäumen, auf denen sie sich für gewöhnlich zahlreich aufhalten. Doch wirklich gefroren sind die Leguane nicht. Reptilien sind Kaltblüter und somit wechselwarm. Das bedeutet, dass sich ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur anpasst. Sinken die Temperaturen, werden sie langsam und träge. Schon unter 15 Grad haben sie Probleme sich zu bewegen. Ab fünf Grad fallen sie in Kältestarre und können sich auf ihrem Sitzplatz in den Bäumen nicht mehr halten.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

An einem anderen Hinterhof ist Jason Bittel überrascht: "Heute ist es kalt in Süd-Florida und die invasiven Leguane fallen wie, nun ja, ektotherme Reptilien". Eine Twitternutzerin schreibt: "Die Leguane haben eine gute Chance wieder 'aufzutauen', wenn Sie sie in die Sonne bringen. Seien Sie aber vorsichtig".

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Beheimatet sind die Grünen Leguane in Mittel- und Südamerika. In Florida sind sie schon eine Plage. Sie wurden vor rund einem Jahrzehnt von Haltern ausgesetzt und gehören inzwischen zum alltäglichen Stadtbild. 2010 tötete ein zweiwöchiger Kälteeinbruch zahlreiche Leguane, zusammen mit burmesischen Pythons und anderen lokalen Schädlingen. Die Populationen haben sich seitdem wieder erholt.

Der Leguan von Frank Cerabino hat sich, der Nachmittagssonne sei Dank, wieder vom Swimmingpool aufgerappelt und schleicht zurück zu seinem Baum.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website