Aus Albanien und Mexiko Charité beschäftigt ausländisches Pflegepersonal

In der Berliner Charité hat sich die Einstellung von ausländischem Pflegepersonal bewährt. Deshalb sollen pro Jahr künftig 60 neue Fachkräfte aus Albanien und Mexiko eingestellt werden.
Nach positiven Erfahrungen plant Berlins Universitätsklinik Charité weiter mit Pflegekräften aus dem Ausland. Aus Albanien und Mexiko sollen künftig pro Jahr 60 neue Krankenschwestern und -pfleger kommen, wie Pflegedirektorin Judith Heepe der Deutschen Presse-Agentur sagte. Neue Kollegen werden demnach bewusst in Ländern angeworben, in denen es keinen Pfleger-Mangel gibt. Bereits rekrutiert hat die Klinik bisher 70 ausländische Fachkräfte.
Europas größte Uni-Klinik begann 2016, anfangs unterstützt von einer Agentur, im Ausland Verstärkung zu suchen. Die Gewerkschaft Verdi hatte sie mit einen Tarifvertrag zur Einstellung zusätzlicher Pfleger gedrängt, der Markt hierzulande gilt aber als leer gefegt. Heepe spricht von einer positiven Erfahrung, aber auch von großem Bürokratie-Aufwand. Um langfristig Wege aus dem Pfleger-Mangel zu finden, verstärkt die Klinik unter anderem auch die Bemühungen um Nachwuchs, etwa mit einem Studiengang ab 2020.
- dpa